Und plötzlich ist Hoff weg
(10.1.10) Die 2007 gegründeten SF Münster standen in ihrer Vereinshistorie noch nie so gut da wie heute. Denn nach 23 Punkten aus der Hinrunde rangiert das Team auf dem sechsten Tabellenplatz der Kreisliga A1. Doch trotz der vergangenen Erfolge nun der Hammer: Trainer Daniel Hoff hört auf – und zwar sofort. „Im vergangenen halben Jahr wurden die Undiszipliniertheiten im Team immer größer“, gibt Hoff den Hauptgrund für seinen Abschied bekannt.
„Auf sechs, sieben Spieler war Verlass, auf den Rest nicht. Ich musste regelmäßig den Spielern hinterher telefonieren. Das hat keinen Spaß mehr gemacht und reicht auch in der Kreisliga A nicht“, ist Hoff über die Einstellung innerhalb der Mannschaft enttäuscht. Denn der ehemalige Regionalliga-Spieler vom VfL Oldenburg will leistungsorientiert arbeiten, da dies bei den Sportfreunden für ihn nicht mehr möglich war, zog der 34-jährige Hoff jetzt von sich aus die Notbremse.
Noch kein Nachfolger
Einen Nachfolger haben die Sportis noch nicht, auch wenn bereits mit einem möglichen Kandidaten intensivere Gespräche geführt wurden. „Mitten in der Saison ist das sehr ärgerlich“, weiß Gründungsmitglied und Leitwolf Sven Meyfarth, der vor rund einem Monat mit Hoff ein positives Gespräch über eben jene Problematik geführt hatte. Doch auch das half nichts.
Der neue Trainer soll laut Meyfarth „nicht aus der eigenen Sportfreunde-Familie“ stammen, sondern ein Externer sein. „Wir wollen keinen Kumpeltypen mehr. Die nutzen sich einfach zu schnell ab.“ Gut für die Nord-Münsteraner, dass sportlich bislang alles so glatt lief. „Wir sind so gut wie gerettet, haben keinen Druck“, so Meyfarth. Trotzdem soll schon in den kommenden Wochen ein Hoff-Nachfolger präsentiert werden.