Borussia sieht besser durchs offene Visier
(14.11.10) Beide Mannschaften zeigten von Beginn an, dass sie den Dreier unbedingt wollten. Bereits zur Pause waren sieben Tore gefallen, am Ende bewiesen die Hausherren die bessere Sicht durchs offene Visier und gewannen mit 6:3 (4:3).
In Führung gingen zunächst die Blau-Weißen, für die Nicolai Lange einen Freistoß direkt verwandelte (7.). Die Borussen steckten das aber gut weg, stürmten weiter und erzielten bis zur 28. Minute ganze vier Tore. Zweimal traf Till Meyer, einmal Lars Zymner und einmal Sebastian Maass per Foulelfmeter nach ungeschicktem Einsteigen von Martin Weiligmann gegen Julian Franke. „Dann haben alle gedacht, das Ding ist durch“, schilderte Borussen-Coach Thomas Wischmeier. Doch falsch gedacht: Grevens Dominic Tomasso verwandelte ebenfalls einen Foulelfmeter (33.) und schoss sechs Minuten danach das 3:4.
Noch vor dem Seitenwechsel sah Grevens Marcel Brands Gelb-Rot (41.), was den Gast aber nicht davon abhielt, weiter nach vorne zu spielen. Nach vergebenen Chancen Tomasso und Lange wurde Borussia wieder stärker, nutzte die Räume in der gegnerischen Hälfte. Zymner erzielte das 5:3 (65.) und es gab weitere gute Chancen auf beiden Seiten. Doch lediglich der eingewechselte Timo Quartier nutzte noch eine und setzte nach 89 Minuten den Schlusspunkt. „Borussia war in den entscheidenden Momenten einfach präsenter“, sah Gäste-Trainer Michael Menke einen nicht unverdienten Sieg.
Borussia Münster II – BW Greven 6:3 (4:3)
0:1 Lange (6.), 1:1 Meyer (16.),
2:1 Maas (17./FE), 3:1 Zymner (26.),
4:1 Meyer (28.), 4:2 Tomasso (33./FE),
4:3 Tomasso (39.), 5:3 Zymner (65.),
6:3 Quartier (89.)