Kurioses Ding bringt Greven drei Punkte
(19.09.2010) Ein kurioses Ding sorgte in der Partie von Borussia Münster II gegen den SC Greven 09 für die Entscheidung: Nicht nur Borussias Keeper Jens Kleindiek wähnte nach 86 Minuten einen eigentlich harmlosen Schuss schon längst über dem Tor. Das Spielgerät entschied sich jedoch anders, tickte aufs Lattenkreuz, sprang von dort auf den Fuß von Patrick Fechtel, der es mit einem strammen Volley aus elf Metern in die Maschen jagte. Gleichzeitig war damit die dritte 2:1-Pleite der Borussia in Folge besiegelt.
„Die Art und Weise war glücklich, der Sieg aber hochverdient“, denkt 09-Coach Roland Jungfermann dabei vor allem an den ersten Durchgang. Denn dort setzte der Gastgeber die Borussen arg unter Druck und erspielte sich gleich mehrere Hochkaräter. Wie Grevens Offensivabteilung aber mit diesen umging, war grob fahrlässig. Bei mehreren ungehinderten Abschlüssen aus kurzer Distanz flog das Leder überall hin, nur nicht ins Tor.
„Die hätten durchaus 3:0 zur Pause führen können“, unterstreicht Borussen-Coach Thomas Wischmeier die klägliche Chancenverwertung Grevens. Der jubelte nach dem Seitenwechsel plötzlich: Nach einem Fehler in Grevens Abwehr legte Manuel Blaumer die Kugel quer auf Sturmkollege Till Meyer, der die erste Großchance der Gäste nutzte (1:0/60.). Doch die Nullneuner gaben noch einmal alles, spielten am Ende mit vier Stürmern und lösten die Verteidigung auf. Mit Erfolg: Niklaas Houghton netzte zum Ausgleich (78.), ehe Fechtels Volley die Partie entschied (2:1/85.).
Borussia Münster II – SC Greven 09 1:2 (0:0)
1:0 Meyer (60.), 1:1 Houghton (78.),
1:2 Fechtel (85.)