Rustemeiers Geniestreich verhindert die Pleite
Von Sascha Keirat
(13.11.11) Einen 0:2-Rückstand holte der 1. FC Gievenbeck II gegen GS Hohenholte spät auf und fuhr noch einen Zähler ein. Garant dafür war Marcus Rustemeier, dessen Geniestreich kurz vor dem Ende zum Ausgleich ins Tor flog.
Hohenholte hatte im Vorwärtsgang den Ball verloren, nur noch ein Foul hielt den FC vom Weg zum Tor ab. Rustemeier legte sich den Ball in gut 20 Metern Torentfernung zurecht und schweißte ihn im Winkel des GS-Tores ein. Die Niederlage war verhindert. Vielleicht hätte es aus FCG-Sicht gar nicht so weit kommen müssen, hätten die Gastgeber die erste Hälfte nicht verschlafen. GSH hatte zunächst mehr vom Spiel, Gievenbeck schaute oft nur zu und stand zu weit weg von den Gegenspielern. Das bestrafte Hohenholtes Ferdinand Vogelsang mit einem Doppelpack in der 23. und 29. Minute. Zum 1:0 legte Stephan Waltring per Diagonalpass auf, den zweiten Treffer bereitete Sebastian Coche mit einem Pfostenschuss vor.
Gievenbeck schlug aber noch vor dem Seitenwechsel zurück: Malte Thies verwertete ein Rustemeier-Zuspiel zum Anschluss, der neuen Mut für den zweiten Durchgang brachte. Die Gäste verstanden es nach dem Seitenwechsel nicht mehr, den Ball laufen zu lassen, während der FCG nun mehr Druck aufs Gästetor ausübte. Zunächst entstand dabei aber wenig echte Torgefahr, die beiden vielversprechendsten Szenen nutzte jeweils Andreas Petermann nicht zum Ausgleich. Da auch GS seine Konter durch Sebastian Nienhaus und Sven Averkamp nicht nutzte, gehörte die entscheidende Aktion am Ende Rustemeier.
„Nach der dominanten ersten Hälfte haben wir das Heft aus der Hand gegeben und Gievenbeck zu viel Platz gelassen“, monierte GSH-Coach Christian Welling. FC-Trainer Marc Dillmann: „In der ersten Hälfte haben wir alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen hatten. Zum Glück hat’s noch für einen Punkt gereicht.“
1. FC Gievenbeck II – GS Hohenholte 2:2 (1:2)
0:1 Vogelsang (23.), 0:2 Vogelsang (29.),
1:2 Thies (39.), 2:2 Ristemeier (89.)