Blau Weiß ist präsent und effizient
Von Sascha Keirat
(04.12.11) Für die Hausherren war es ein unerwartet positiver Abschluss der Hinserie, für die Gäste eine maßlose Enttäuschung und ein Rückschlag im Verfolgerrennen. Mit 4:1 (3:1) setzte sich Greven durch, weil das Team zum einen mehr Willen als die Amelsbürener und zum anderen mehr Abgeklärtheit vor dem Tor zeigte.
Aus GWA-Sicht nahm das Unglück schon nach 28 Sekunden seinen Lauf: Blau-Weiß spielte schnell nach vorne und Jan-Hendrik Harbert schloss zum frühen 1:0 ab. In der Folge schaffte es Amelsbüren nicht, gegen den Biss der Grevener anzukämpfen. Auch wenn sich Niels Lautenbach eine dicke Chance bot, die aber Keeper Hendrik Ebbigmann zunichte machte. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber häufig zu viel Platz, um sich in Szene zu setzen. So auch in der 16. Minute, als Chris Helmig an der Strafraumgrenze kaum attackiert wurde und auf 2:0 erhöhte. Amelsbüren schöpfte nach einmal Hoffnung, als Kapitän Alex Meyer in der 20. Minute zum Anschluss einköpfte.
GWA legt den Hebel nicht um
Doch auch danach fand die Elf von Trainer Wolfgang Leifken nicht in die Partie und kassierte noch vor dem Seitenwechsel den dritten Gegentreffer. Ähnlich wie beim 2:0 hatte Helmig erneut Raum, um ein zweites Mal einzunetzen. „Wenn man sechs bis sieben Totalausfälle hat, ist schwierig, mit einem engagierten Gegner mitzuhalten“, schimpfte der Coach.
BWG setzte sein Spiel auch nach der Pause fort, GW schaffte es weiterhin nicht wirklich, den Hebel umzulegen – auch wenn die Gäste optisch insgesamt überlegen agierten. Eine Chance, noch einmal zu verkürzen, ließ Christopher Weiß aus, dessen Versuch am Pfosten landete (78.). Doch im direkten Gegenzug markierte der eingewechselte Kevin Lawrenz – bereits zuvor im Derby der Reserve gegen Greven 09 III erfolgreich – den Endstand. „Das war ein versöhnlicher Abschluss für die durchwachsene Hinrunde“, befand Blau-Weiß-Trainer Michael Menke.
BW Greven – GW Amelsbüren 4:1 (3:1)
1:0 Harbert (1.), 2:0 Helmig (16.),
2:1 Meyer (20.), 3:1 Helmig (41.),
4:1 Lawrenz (81.)