Reckenfeld dreht nach der Pause auf
von Sascha Keirat
(11.09.11) Wie unterschiedlich zwei Halbzeiten verlaufen können, demonstrierte die Partie des Aufsteigers SCR gegen Albachten. Während die Gäste 45 Minuten lang überlegen agierten, drehte Reckenfeld nach der Pause auf und siegte mit 4:1 (0:0).
Bis zur Pause hatten sich den Concorden große Chancen zur Führung geboten. Doch weder Rexhep Jusufi, der gleich zwei dicke Möglichkeiten ausließ, noch Matthias Maschek erzielten die Führung. Die Haushrerren agierten mit viel Respekt, setzten aber offensiv bis auf einen Lattenkopfball von Thorben Zilske (20.) kaum Akzente. „In der Pause habe ich den Jungs dann gesagt, dass hier was für uns drin ist“, verriet Zilske, der Metin Tüfekci als Coach vertrat.
In der Folge agierte der SCR mutiger, stellte hinten von Vierer- auf Dreierkette um und machte viel Druck, während Albachten nun viele Fehler produzierte und den Faden dadurch komplett verlor. Einen Stellungsfehler nutzte schließlich Kalle Hoffmann zu seinem ersten Saisontor (57.) und legte zwölf Minuten später gleich zum 2:0 nach.
Kücükosman fasst sich ein Herz
Die Gäste hatten zuvor im Aufbau den Ball verloren, was auch der Ausgangspunkt des dritten Gegentores war. Diesmal schloss Pascal Zilske per Lupfer ab. Für die Concordia erzielte Rexhep noch den Anschluss (75.), doch für Aufbruchstimmung sorgte das nicht. Nur vier Minuten danach fasste sich Emre Kücükosman ein Herz, zog aus 25 Metern ab und ließ Gäste-Keeper Sebastian Hundt keine Chance.
Albachtens Trainer Mohammed Sroub erkannte sein Team nach der Pause nicht wieder: „Nach dem 0:1 war das eine unterirdische Leistung, das hätte ich nicht erwartet und bin eigentlich noch sprachlos.“
SC Reckenfeld – Concordia Albachten 4:1 (0:0)
1:0 K. Hoffmann (57.), 2:0 K. Hoffmann (69.),
3:0 P. Zilske (72.), 3:1 Jusufi (75.),
4:1 Kücüksoman (79.)