Welling hat nach 0:0 zwiespältige Gefühle
Von Sascha Keirat
(29.04.12) Gastgeber-Trainer Wolfgang Leifken konnte sich mit der Nullnummer am Ende besser anfreunden als sein Hohenholter Kollege Christian Welling. Der hatte zwiespältige Gefühle: „Vorher hätte ich ein 0:0 sofort unterschrieben, nachher muss ich sagen, dass wir hier die besseren Chancen zum Sieg hatten.“
Bei den Gastgebern fielen insgesamt fünf Offensivkräfte aus, im Vergleich zur Vorwoche musste GW auch auf Niels Lautenbach, Alexander Paulik und Rainer Imhoff verzichten – somit stand kein gelernter Angreifer auf dem Platz. So war es auch der Gast, der sich die ersten nennenswerten Aktionen erspielte: Ferdinand Vogelsang (3.) und Stephan Waltring (4.) waren früh dran am 1:0, vergaben ihre Chancen aber. In der Folge übernahm Amelsbüren das Kommando, ohne aber gefährlich zum Abschluss zu kommen. Auf der anderen Seite musste Schnapper Julian Jung vor dem Seitenwechsel zweimal einschreiten. Erst parierte er einen Freistoß von Marius Bruun (33.), dann die wohl größte GSH-Chance durch Waltring (34.).
Kurz nach dem Seitenwechsel bot sich GWA ein dickes Ding durch Alexander Meyer, doch der Kapitän schloss frei stehend zu überhastet ab (47.). In der Folge ging es mehr oder weniger hin und her mit Feldvorteilen für die Amelsbürener. Die kamen oft gefällig bis zum Strafraum, doch die Flanken fanden kaum mal einen Abnehmer. Hohenholte fuhr ab und an Konter und hätte in der 70. Minute gerne einen Strafstoß gesehen, Waltring soll gefoult worden sein. Der Stürmer erzielte in der 88. Minute auch noch ein Abseitstor.
„Ich hatte schon so eine Ahnung, dass wir bei den Personalsorgen offensiv nicht viel ausrichten können“, meinte Leifken später. „Insgesamt kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“
GW Amelsbüren – GS Hohenholte 0:0