Weidlichs Fairplay wird bitter bestraft
Von Sascha Keirat
(21.10.12) Eine schmerzhafte Niederlage für die Gäste, ein wichtiger Dreier für die Eisenbahner. Der ESV setzte sich mit 1:0 (0:0) durch und schickte den TuS damit ans Tabellenende. Das Tor des Tages erzielte Julian Bartz, dem ging ein verhängnisvolles Fairplay von TuS-Keeper Stephan Weidlich voraus.
Es lief die 65. Spielminute, als Schiedsrichter Peter Gräler auf Abstoß für die Altenberger entschied. Auf Nachfrage gab Weidlich dann zu, den Ball noch berührt zu haben. Die folgende Ecke wehrte der TuS zunächst ab, den zweiten Ball versenkte Bartz im Tor. Danach schafften es die Gäste weiterhin nicht, sich Möglichkeiten herauszuspielen und den Eisenbahnern noch einmal gefährlich zu werden.
Viel los war in den Strafräumen aber auch vor dem ESV-Treffer nicht. Beide Mannschaften waren auf defensive Sicherheit bedacht, wobei die Heimelf fast durchweg die Spielkontrolle inne hatte. Altenberge verzeichnete einen nennenswerten Fernschuss durch Julian Schmidt, der vorbei schoss. Für den ESV war Jürgen Nordhoff nach Zuspiel von Julian Ridiger durch, vergab aber ebenfalls.
Viele lange Bälle aus Altenberge
Insgesamt versuchten es die körperlich überlegenen Gäste meist mit langen Bällen, die gut organisierte ESV-Hintermannschaft – erstmals in dieser Saison ohne Gegentor – ließ sich davon nicht beeindrucken. Die Eisenbahner ließen dann in der Schlussphase der Partie noch eine Riesenchance durch Nordhoff, der frei durch war, verstreichen.
„Wir haben uns den Sieg heute verdient, weil wir taktisch genau das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte ESV-Trainer Ralf Speer. Sein Gegenüber, Ernst Sybon, war zwar mit der Einstellung seiner Elf einverstanden, bemängelte aber die mangelnde Kreativität im Offensivbereich.
ESV Münster – TuS Altenberge II 1:0 (0:0)
1:0 J. Bartz (65.)