Leifken kreidet den Platz – Mannschaft verlässt ihn als Sieger
Von Sascha Keirat
(03.11.13) GW Amelsbüren investierte an der Egelshove alles, um mal wieder einen Sieg einzufahren. Es fing schon damit an, dass Trainer Wolfgang Leifken vor der Partie den Rasen in Mecklenbeck kreidete, weil die Partie nicht wie geplant auf Kunstrasen stattfinden konnte. Vom Einsatz, den der Coach vorlebte, schnitt sich die Mannschaft eine Scheibe ab und holte einen 3:1 (2:0)-Erfolg.
Gerade in der ersten Hälfte präsentierten sich die Grün-Weißen viel galliger als die Wackeraner, die überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel fanden. Entsprechend verdient gingen die Gäste in der 24. Minute in Führung: Die Mecklenbecker klärten einnen Freistoß nicht ausreichend, Daniel Hänzelmann brachte die Kugel nochmals rein und Alexander Paulik vollstreckte. Wacker blieb eine Antwort schuldig und ging statt auszugleichen mit einem 0:2 in die Pause. Nach einem Angriff über außen flankte Peter Lindebaum ins Zentrum, wo Niels Lautenbach sträflich frei zum Kopfball kam und sich nicht zweimal bitten ließ (43.).
So spielte eigentlich alles den Amelsbürern in die Karten: Neben der 2:0-Führung hatten sich nach der Pause auch noch den Wind im Rücken und warteten erst mal ab. Von Wacker kam nun etwas mehr, zunächst verfehlte Simon Schulte per Kopf (56.), dann Sebastian Heß mit dem Fuß (61.). Treffsicherer waren die Gäste, die mit dem 3:0 in der 76. Minute den Sack zumachten: Manuel Weste war nach langem Ball allein auf weiter Flur, umkurvte noch Keeper Niklas Erdhütter, ehe er einnetzte. Für die Heimelf blieb nur der Ehrentreffer durch Justus Arnhold nach einer Heß-Ecke (85.).
„Ich habe der Mannschaft in der Besprechung ordentlich den Marsch geblasen und gesagt, dass es im Kampf um den Klassenerhalt nicht um Schönspielerei, sondern um Zweikämpfe, Gift und Galle geht – das hat sie beherzigt und verdient gewonnen“, fasste Leifken zusammen. Wackers Nicolas Hendricks sah „die schwächste Saisonleistung“ seiner Mannschaft. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir extrem passiv gespielt und zu viele Fehler gemacht. Nach der Pause wurde es zwar besser, aber da war es schon zu spät, um noch zu gewinnen.“
Wacker Mecklenbeck II – GW Amelsbüren 1:3 (0:2)
0:1 A. Paulik (24.), 0:2 Lautenbach (43.),
0:3 Weste (76.), 1:3 Arnhold (85.)