"Wer den ersten Fehler macht, verliert"

Von Gerrit Gerwing

(08.12.13) Auch im letzten Heimspiel des Jahres bewies Aufsteiger BW Aasee seine Dominanz auf dem heimischen Kunstrasenplatz. Mit 3:0 (0:0) gewann die Mannschaft von Costa Fetsch gegen den ESV Münster und bleibt damit beste Heimmannschaft der A1. Dabei konnte der geneigte Zuschauer in der ersten Hälfte noch ncht vorraussehen, wer den Platz als Sieger verlassen würde.

Denn in einem temporeichen Spiel schenkten sich beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten keinen Meter. Als "sehr ausgeglichen" beschreiben Fetsch und ESV-Trainer Ralf Speer den ersten Durchgang, in dem David Klumpen die erste Chance auf eine frühe Führung für die Eisenbahner vergab (5.). Zwar waren richtige Torchancen eher Mangelware im ersten Durchgang - so versuchten sich Fabian Fröhning (16.) und Steffen Uphues (18.) aus der Distanz für den Aufsteiger und Volkan Uyar (15./25) für den ESV - doch alle Versuche den gegnerischen Schnapper zu überwinden scheiterten.

So trat nach dem Seitenwechsel die Prophezeiung von BW-Trainer Costa Fetsch ein. Der warnte nämlich in der Kabine seine Mannschaft, dass die Elf, die heute den ersten Fehler macht als Verlierer den Platz verlässt. Und so geschah es dann auch. Nach einem langen Ball von Enno Stemmerich auf Sturmspitze Fröhning, unterläuft ESV-Keeper Sebastian Plesse, der mit guten Paraden seine Farben im ersten Durchgang rein hielt, den Ball und Fröhning netzte aus gut 30 Metern ins leere Tor zur Blau-Weißen-Führung (67.) ein.

Das Tor gab dem Aufsteiger dann Sicherheit. Hinten stand der Liga-Fünfte noch kompakter und mit der Führung im Rücken kehrte in der Offensive auch das nötige Quäntchen Glück zurück. "Wenn wir zuhause führen, wird es ganz schwer gegen uns zu gewinnen", so Fetsch weiter. Den Eisenbahner gelang nach der 67. Minute kein Offensivspielzug mehr. Bei den Hausherren sorgte Ansgar Schneider mit seinem Tor zum 2:0 für die letzte Sicherheit. Nach einem Freistoss von Steffen Uphues verlängerte Schneider am ersten Pfosten den Ball ins lange Eck (74.). Kurz vor dem Ende schloss Uphues noch einen Konter zum 3:0-Endstand ab. Enno Stemmerich traf zunächst nur den linken Außenpfosten, von da ging der Ball rechts raus bis zum Strafraumende, den Querpass verwertete Uphues dann zum dritten Tor des Tages (88.).

"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft", so Fetsch, "wie sie heute nach der Niederlage gegen Albachten zurückgekommen ist hat mich schon beeindruckt. Vor der Leistung ziehe ich meinen Hut." Auch ESV-Trainer Ralf Speer musste sich nach dem Spiel mit dem Ergebnis zufrieden geben: "Die Niederlage ist schon verdient. Nach der ersten Halbzeit war zwar noch alles drin, aber über 90 Minuten war Aasee einfach galliger auf den Sieg."

BW Aasee - ESV Münster     3:0 (0:0)
1:0 Fröhning (67.), 2:0 Schneider (74.),
3:0 Uphues (88.)