Schrecksekunde rüttelt Rinkerode wach - 5:3 gegen Freckenhorst
Von Robert Wojtasik
(31.08.12) Auf eigenem Platz bleibt der SV Rinkerode eine Macht. In der letzten Saison verlor das Team daheim nur einmal - eine Liga höher knüpft der Aufsteiger nahtlos an diese Bilanz an und gewann beim ersten A-Liga-Auftritt vor eigenem Publikum mit 5:3 (3:1) gegen den TuS Freckenhorst.
Dabei ging es aus Rinkeroder Sicht denkbar schlecht los. Die Gastgeber wirkten schläfrig und verloren nach zehn Minuten ihren Kapitän Andreas Watermann, der nach einem Zusammenprall mit einer Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden musste. Die Schrecksekunde war aber zugleich Wachrüttler. Denn anschließend war Rinkerode besser im Spiel und ging durch einen verwandelten Foulelfmeter durch Dominik Grünhagel in Führung (30.). Freckenhorsts Marius Gohl zirkelte jedoch nur wenig später einen Freistoß zum 1:1 ins Netz (30.). Wieder Grünhagel (40.) und Stefan Wiewer (45.) sorgten in der Folge für eine beruhigende 3:1-Führung zur Pause.
Bahls Luftloch sorgt für die Vorentscheidung
Freckenhorsts Trainer Gregor Surmann reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit Dennis Walendi für Lucas Kleine. Der TuS kam besser aus der Pause und erspielte sich die ein oder andere Möglichkeit, ehe ein kurioses Eigentor die Vorentscheidung brachte: Freckenhorsts Jan Gierhake spielte aus 40 Metern zurück auf Keeper René Bahl, der trat über den Ball und die Kugel kullerte in Netz (65.). "Da ist das Spiel normalerweise gelaufen", sagte Surmann, "wir haben aber niemals aufgesteckt. Das ist auch das einzig Positive am Spiel gewesen, dass wir bis zum Schluss gefightet haben."
Raphael Stückmann stellte anschließend nach einem Konter auf 5:1 (73.). Mitch Pickup (83.) und Benjamin Brinkmann gestalteten das Ergebnis mit ihren Treffern für die Gäste etwas erträglicher. "Wir sind gut zufrieden bisher", sagte Rinkerodes Co-Trainer Markus Wesp, "die Ergebnisse zeigen, dass wir mithalten können."
SV Rinkerode - TuS Freckenhorst 5:3 (3:1)
1:0 Grünhagel (30./FE), 1:1 Gohl (33.),
2:1 Grünhagel (40.), 3:1 Wiewer (45.),
4:1 Gierhake (65./ET), 5:1 Stückmann (73.),
5:2 Pickup (83.), 5:3 Brinkmann (90.)
