"Hütte" hält Aasee-Fluten stand
(12.10.10) Die Liga ist wieder spannender. Der Reserve von Westfalia Kinderhaus sei Dank. Die Elf von der „Hütte“ fügte Olaf Buschkötter, Trainer von BW Aasee, an seiner alten Wirkungsstätte die zweite Niederlage der Saison zu. Beim 2:1 (2:1)-Erfolg zeigte Kinderhaus, dass es in der Lage ist, mit den Besten der Liga mitzuhalten.
„Ganz klar bisher der stärkste Gegner“, beurteilt der unterlegene Buschkötter die Qualität der Westfalia. Denn anders als beim ersten Stolperer gegen den ESV II, bei dem BWA fast ausschließlich auf das gegnerische Tor anrannte, waren die Gastgeber über weite Strecken ebenbürtig – hatten am Ende aber auch das nötige Glück auf ihrer Seite.
Preuss, der Pfosten und Abseits
Denn nach dem Seitenwechsel drückte die Aasee-Truppe vehement auf den Ausgleich, kam gegen die wohl sortierte Defensive der Kinderhauser aber erst in der Schlussphase zu großen Chancen: So musste Westfalias Keeper Patrick Preuss in der Schlussphase noch einmal alles aus sich herausholen – „So einen hält in dieser Liga auch nur der Preuss“, lobt Buschkötter – Kolja Westermann traf nur den Pfosten und ein Tor von Kolja Gerlach wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt.
Eine Stanke-Tebel Produktion
Die Begegnung wurde somit bereits vor der Pause entschieden. „Das war sehr schön herausgespielt“, denkt Kinderhaus-Trainer Markus Lüttecke an die beiden Treffer seiner Elf: Bereits nach fünf Minuten eroberte Damian Stanke den Ball in der Vorwärtsbewegung des Gegners, stürmte die rechte Seite entlang und flankte präzise auf den kurzen Pfosten, wo Marcus Tebel das Leder per Flugkopfball versenkte (1:0/5.). Eine Minute vor dem Wechsel war es dasselbe Duett, das zuschlug. Diesmal flankte Stanke von rechts und Tebel benutzte in der Mitte seinen Fuß (2:1/44.).
Für BWA, das über weite Strecken der Begegnung das schnelle, gefährliche Flügelspiel nicht vortragen konnte, blieb nur der zwischenzeitliche Ausgleich. Nach einem Foul an Sajad Naseri verwandelte Daniel Kampschulte gewohnt sicher vom Punkt. „Wenn wir uns konzentrieren und unsere Dinger machen, sieht man ja, dass es geht“, zieht Lüttecke abschließend sein Fazit.
Die Stimmen der Verfolger:
„Ich wusste schon vor dem Spiel von der Niederlage. Ich hab es der Mannschaft aber nicht gesagt. Wir müssen auf uns gucken“, erzählt Gimbtes Trainer Carsten Spielmann.
„Jetzt denke ich, dass auch wir das Potenzial haben, Aasee zu schlagen“, sagt Stefan Wittenbrink, dessen Team, der 1. FC Gievenbeck III, in zwei Wochen gegen BWA spielt.
„Richtig geil, dass Aasee verloren hat“, freut sich Ali Soltani, Coach vom FC Münster 05. Seine Truppe konnte den Abstand auf vier Zähler verringern.