Der 15. Spieltag: Nullacht cleverer als der Primus

(29.11.10) Auch in der Kreisliga B3 ließ die winterliche Witterung nur wenig Spielbetrieb zu. Nur zwei von acht Spielen konnten letzten Endes stattfinden. Doch eines der beiden hatten es gehörig in Sich: Tabellenführer BG Gimbte kassierte beim SC Münster 08 III die zweite Saisonpleite überhaupt.

„Wir waren spielerisch besser. Dennoch haben die verdient gewonnen“, kommentierte Gimbte-Coach Carsten Spielmann die 1:2 (1:1)-Niederlage. Denn der Löwenanteil an Ballbesitz zahlte sich für die Gäste nur in den ersten zehn Minuten aus: Jens Goldschmidt brachte Gimbte nach sieben Minuten mit 1:0 in Front.

Blitzschnelle Steilpässe

Doch Nullacht agierte in der Folge clever, ließ den Gegner bis ins Mittelfeld kommen, lauerte dort auf Ballverlust um den Ball dann schnell in die Spitze zu spielen. Das 1:1 durch Moritz Ludorf (17.) fiel jedoch nach einem Freistoß des SC. Denn auch in den zahlreichen Zweikämpfen zeigte sich der Gastgeber entschlossener, Gimbte zog dort häufig den Kürzeren.

Nach 61 Minuten führte dann einer dieser brandgefährlichen Nullacht-Konter zur Entscheidung: Nach einem dieser Steilpässe stand erneut Ludorf goldrichtig und überlupfte den SC-Schnapper zum 2:1. „Danach haben die noch einmal richtig Druck gemacht“, berichtet SC-Teamsprecher Micha Hoekstra. Doch Heim-Keeper Jörg Laufkötter hielt den Sieg mit seinen Paraden fest.

Wacker verliert gegen Gremmendorf

Wacker Mecklenbeck III stand bei der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den SC Gremmendorf II erneut die Chancenverwertung im Wege. „In den letzten drei Spielen tun wir uns da sehr schwer. Da muss ich auf jeden Fall etwas ändern“, sieht Wacker-Coach Lasse Rowald dringenden Handlungsbedarf. Nachdem wieder einmal SCG-Trainer Farshad Sarrafyar das 1:0 (24.) erzielte, erspielte sich Wacker zahlreiche Möglichkeiten. Doch weder Mike Hebben, Marco Sladek oder Julian Wördemann brachten die Kugel im Netz unter.

„In der ersten Hälfte hatten wir besonders auf den Außenbahnen Probleme“, beobachtete Sarrafyar, stabilisierte diese Schwachstelle aber nach der Pause durch personelle Umstellung. Es funktionierte: Wacker wirkte nun etwas konfus, konnte den Druck nicht mehr aufrecht erhalten und fing sich nach 71 Minuten das 0:2 durch Siamak Kasemi.