Habichte greifen sich spät den ersten Dreier
Von Sascha Keirat
(16.09.11) Während die Gäste aus Havixbeck nach ihrem ersten Saisonsieg aufatmen durften, schaffte es GW Amelsbüren II nicht, den Negativtrend zu stoppen. Das späte 1:2 (1:0) war bereits die dritte Niederlage im vierten Spiel.
Die hatte sich nach dem ersten Durchgang noch keineswegs angedeutet. Denn Amelsbüren agierte im ersten Durchgang überlegen, ließ schon gute Möglichkeiten – etwa durch Christopher Weiß und Steffen Backer – verstreichen, ehe Frederik Schetter kurz vor dem Pausenpfiff infolge einer Ecke zum verdienten 1:0 einnetzte. Gäste-Trainer Arno Schürmann ließ seinen Ärger über die „schlechteste Halbzeit seit ich hier bin“ in der Kabine raus.
Seine Mannschaft reagierte darauf mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Zwar blieb GWA zunächst am Drücker, doch fightete sich der Gast zurück, sodass sich eine ausgeglichene Partie entwickelte. Sowohl Grün-Weiß hätte das 2:0 erzielen können (Chancen durch Schetter und Max Eichler), als auch Havixbeck den Ausgleich (Chancen durch Jan Honerkamp und Sven Rademacher). Die beiden Havixbecker machten ihre Versäumnisse aber wieder wett, indem sie Andre Plewnia in der Schlussphase je ein Tor auflegten.
Es lief die 81. Minute, als Rademacher Plewnia frei spielte und der gegen die Laufrichtung von GW-Schnapper Marcel Wille einschoss. Darauf reagierte GWA mit verstärkter Offensive, wollte den Dreier einfahren. Aus einer eigenen Ecke resultierte aber ein Konter, den die Gäste mit viel Tempo ausspielten: Honerkamp bediente Plewnia, der ließ die Gäste über etwas glückliche drei Zähler jubeln. „Für uns war das natürlich bitter, zumal wir die bessere Mannschaft waren“, erklärte GWA-Sechser Martin Schleß.
GW Amelsbüren II – SW Havixbeck II 1:2 (1:0)
1:0 Schetter (44.), 1:1 Plewnia (81.),
1:2 Plewnia (87.)