Der 12. Spieltag: Roxel und Greven lassen abreißen
(02.11.10) In den beiden Spitzenpartien des Wochenendes mussten der BSV Roxel III und der SC Greven 09 II den Kontakt nach oben abreißen lassen. Der TuS Saxonia hingegen kletterte mit einem 7:0-Kantersieg auf Rang 3 und Westfalia Kinderhaus III gelang ein wichtiger Schritt Richtung gesicherte Zone.
Im Derby mit Teutonia Coerde setzte sich die Kinderhauser Dritte recht ungefährdet mit 3:0 durch. Zweimal traf Christian Tebel, das zwischenzeitliche 2:0 besorgte Lukas Thiel. „Der Sieg war nie in Gefahr“, sah Trainer Daniel Becker, für dessen Team es zum Schluss der Hinrunde gegen die Top Drei Saxonia, San Diego und Reckenfeld geht. Teutonen-Coach Dirk Schunke wunderte die Pleite nicht sonderlich. „Wir haben die letzten drei Wochen schließlich nicht einmal richtig trainiert.“
Gutes Training in Sachen Torabschluss bot Germania Mauritz II den Mannen vom TuS Saxonia an. Viele Fehler im Aufbau und ein unzureichendes Zweikampfverhalten ermöglichten den immer noch unbesiegten Saxonen einen 7:0-Erfolg. „Das war Halloween live“, ärgerte sich Germanen-Coach Bernd Koch. Bedanken durfte sich sein Team noch bei Stürmer Patrick Rokstein, der erstmals das Tor hütete und mit ein paar Paraden eine höhere Klatsche verhinderte. Viermal musste er sich aber allein von TuS-Stürmer David Ebing überwinden lassen.
Engagement ja, Punkte nein
Zwei Gegentore musste Roxel III-Schnapper Marius Höhne beim 0:2 in Reckenfeld hinnehmen. Nur zwei, denn der SCR besaß durchaus Chancen zu mehr als den beiden Hütten von Thorsten Cyllok und Kalle Hoffmann. BSV-Trainer Afshin Ashtari-Larki wollte seinem Team daher keinen Vorwurf nach der dritten Niederlage am Stück machen. „Die Einstellung hat bei allen gepasst, deshalb bin ich nicht unzufrieden.“
Das Engagement war auch beim SC Greven 09 II nicht das größte Problem. Vielmehr eine starke Leistung des Klub Mladost, der beim ersten Spiel unter der Regie von Neu-Coach Mirsad Celebic einen 2:0-Sieg einfuhr. „Greven war zwar spielerisch die stärkste Mannschaft, die ich diese Saison gesehen habe, aber wir haben hinten trotzdem fast gar nicht zugelassen“, lobte Celebic. Seinem Team spielte letztlich auch in die Karten, dass Grevens Max Thünemann Anfang der zweiten Hälfte mit Gelb-Rot vom Feld musste. „Jetzt müssen wir uns erstmal wieder hinten anstellen“, merkt 09-Trainer Holger Dahlmann mit Blick auf die Tabelle an.
San Diegos sechster Streich
Oben dran bleibt hingegen der FC San Diego nach dem 4:3-Erfolg über den SC Türkiyem. Für die Elf von Trainer Stefan Thoma war es der sechste Sieg am Stück. Garant dafür war, wie schon so oft in den letzten Wochen, Nima Bagherpour mit zwei Toren. „Nima hat derzeit ein bisschen das Glück an den Schuhen“, dachte Thoma auch an den Treffer zum 3:1, als Bagherpour fast von der Eckfahne in den Winkel traf. Dennoch musste der FC in der Schlussphase etwas zittern, weil Türkiyem noch einmal alles nach vorne warf.
Das tat auch BW Aasee II im Heimspiel gegen GW Gelmer II. Die Aufholjagd endete aber beim Stand von 3:4. „Das haben wir am Ende schön über die Zeit gerettet“, atmete GW-Coach Uwe Fechtel nach zuvor fünf Pleiten in Serie auf. Sein Gegenüber Andre Weelborg hingegen kündigte personelle Konsequenzen an. „In der Truppe steckt viel mehr, als sie bisher erreicht hat.“
Borussia kriegt Abaas nicht in den Griff
Wieder keinen Punktgewinn erreichten am Wochenende die beiden Letzten der Tabelle, Telgte III und Borussia III. Die Telgter hatten sich im Vorfeld der Partie gegen Gievenbeck IV (0:3) aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit und mangelnder Trainingsbeteiligung zusammengesetzt. „Trotzdem kriegen wir momentan nicht viel auf die Reihe“, meinte SG-Spieler Fehim Bejrami.
Zumindest gute Ansätze zeigte Schlusslicht Borussia beim 1:3 auswärts gegen den Türkischen JV. Hier bekamen die Gäste jedoch TJV-Knipser Moussa Abaas, der alle drei Treffer markierte, nicht in den Griff. Getrübt wurde der Erfolg durch die Verletzung von Spielertrainer Salah Sadik, der nach einem Luftkampf schwere Verletzungen an den Zähnen und am Gaumen erlitt und sofort ins Krankenhaus musste. Borussen-Coach Christian Höll: „Unserem Spieler tut es leid und wir wünschen gute Besserung.“