Anzeige nach Faustschlag gegen Mitspieler

Von Sascha Keirat

(25.10.11) Die Kreisliga B2 lässt in dieser Saison kaum einen Skandal aus. Nach verschiedenen Negativ-Vorkommnissen in den vergangenen Wochen rückte zum Gastspiel des Klub Mladost beim 1. FC Gievenbeck III am Sonntag sogar die Polizei an. Grund dafür war die Anzeige eines Mladost-Akteurs, der von seinem eigenen Mitspieler in einer Schlägerei verletzt wurde.

Die Mladoster hatten die Partie beim vorherigen Schlusslicht mit 2:6 verloren. Schon während der Spielzeit warfen sich einige Gäste-Spieler gegenseitig Beleidigungen an den Kopf, wie Schiedsrichter Hermann-Josef Reckmann berichtete. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff wurde es handgreiflich. Was genau sich abspielte, konnte Reckmann nicht erkennen: „Ich stand mit der Blickrichtung zu den jubelnden Gievenbeckern, als ich mich umdrehte, war da ein großes Rudel von Mladost-Spielern, und es hat offenbar Faustschläge gegeben. Wer genau wen geschlagen hat, habe ich nicht gesehen.“ Einen Sonderbericht fertigte der Spielleiter daher nicht an.

Ein Spieler bekam es dabei besonders ab, er blutete stark aus der Nase und verständigte anschließend die Polizei. Die rückte gegen 17 Uhr am Sportpark an und nahm die Anzeige wegen Körperverletzung auf. Der Klub trennte sich noch am Sonntag von den beiden involvierten Spielern. Trainer Peter Russin: "Es ist schon schade, dass sich zwei erwachsene Männer nicht anders auseinandersetzen können. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."