Adomako entscheidet das „türkische Derby“ spät

von Sascha Keirat

(08.09.11) Mit der letzten Aktion des Spiels entschied Marvin Adomako eine ziemlich kurios verlaufene Partie. Nach Zuspiel von Dogan Gündogdu brachte Adomako den Ball per Knie zum 4:3 (1:3) über die Linie.

„Als wir das 2:3 gemacht haben, wusste ich, dass noch was für uns drin ist“, erzählte SCT-Trainer Bünyamin Degirmenci. Seine Mannschaft war früh durch einen Foulelfmeter von Christian Tewes in Front gegangen (5.), ehe sich eine offene Partie entwickelte. Kurz vor der Pause drehte der TJV dann mächtig auf, nutzte Türkiyems Fehler und traf innerhalb von vier Minuten dreimal. Jeckson Dibrani, Robert Jusufi und Mustfa Berisha drehten das Spiel auf 3:1. „Danach dachten wir, wir hätten das Ding in der Tasche“, schilderte TJV-Coach Salah Sadik nach dem Spiel.

Doch das war ein Irrglaube. Nach der Pause erhöhte der SCT den Druck, in der 65. Minute gab Ahmed Parsboga den Startschuss für eine furiose Aufholjagd. Die wurde dadurch begünstigt, dass TJV-Verteidiger Sadri Vokshi in der 75.  Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Die Gäste-Abwehr verlor an Stabilität, Michael Duarte-Melao gelang der Ausgleich (87.), ehe Adomako den Schlusspunkt setzte. 

SC Türkiyem – Türkischer JV     4:3 (1:3)
1:0 Tewes (5./FE), 1:1 Dibrani (39.),
1:2 R. Jusufi (40.), 1:3 Bersiha (42.),
2:3 Parsboga (65.), 3:3 Duarte-Melao (87.),
4:3 Adomako (90.)