Teutonia ruft wenig ab und punktet glücklich

Von Sascha Keirat

(20.09.11) Im Vorfeld wäre ein 2:2 gegen Coerde für Aufsteiger Gimbte sicherlich in Ordnung gewesen. Doch da BGG in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschoss, der den Sieg bedeutet hätte, war das Remis für den Gastgeber „mehr als bitter“, wie Coach Sascha Weikert es formulierte.

Die Gäste aus Münster – in der Offensive ohne die Stammspieler Oliver Jörling, Tansu Köse und Thomas Alberty gestartet – agierten insgesamt sehr verkrampft und leisteten sich viele Fehler. Dennoch gelang in der 11. Minute das 1:0 durch Torben Schlegge nach einer Ecke. Gimbte hielt jetzt rustikal dagegen und übernahm ab der 25. Minute das Zepter. Das 1:1, das Christian Ruhkamp nach Pass von Christoph Grotholtmann erzielte, war der verdiente Lohn.

"Irgendwie Angst gekriegt"

Teutonia hatte sich für Durchgang zwei viel vorgenommen, kassierte aber schnell nach dem Wiederanpfiff das 1:2 durch Erhan Saritekin. Coerde war geschockt und Gimbte hätte eine Minute später das 3:1 nachlegen können, „aber nach der Führung haben wir irgendwie Angst gekriegt und unsere Überzahlsituationen nicht mehr sauber ausgespielt“, ärgerte sich Weikert. Die Gäste agierten in der Folge feldüberlegen und schafften infolge einer Ecke den Ausgleich durch den eingewechselten Jörling (84.).

Dann die Nachspielzeit: Abed Nemer stoppte Saritekin regelwidrig, Kapitän Stefan Wietkamp schritt zum Punkt. Doch seinen Versuch parierte Keeper Max Wulfert, den Nachschuss setzte Grotholtmann an den Pfosten. „An so einem Tag müssen wir einfach mit einem Punkt zufrieden sein“, atmete Gäste-Coach Rolo Böckmann auf.

BG Gimbte II – Teutonia Coerde     2:2 (1:1)
0:1 Schlegge (11.), 1:1 Ruhkamp (31.),
2:1 Saritekin (49.), 2:2 Jörling (84.)