Themen-Spezial - FC Greffen
Michael Johanndeiter (Kapitän/Mittelfeld): Was war das für eine Wahnsinns-Saison für uns!? Mitte März verlieren wir gegen Telgte und holen ein Wochenende später nur einen Punkt in Sassenberg, das war ein schwieriger Moment. Aber unsere junge Truppe ist da super mit umgegangen, und am Ende haben wir uns das auch einfach verdient. Unser Trainer, der Günter Bruns, hat einen großen Anteil an dem Titel. Er denkt sich im Training immer wieder neue Sachen aus, agiert mit Zuckerbrot und Peitsche. Der weiß genau, wie er uns vor den Spielen auf den Gegner einstellen und motivieren kann.
Robert Hartmeier (Abwehr): Wir wollten unbedingt hoch und haben das jetzt auch geschafft, einfach super! Auf dem Weg zum Titel hatten wir dann teilweise auch das Glück des Tüchtigen, zum Beispiel beim 4:3-Sieg gegen Rinkerode. Mit 31 bin ich der Älteste im Team, aber durch die ganzen Spaßvögel bei uns bleibt man jung, auch wenn ich mich teilweise ein wenig zurückhalte, was die „wilden Aktionen“ angeht.
Thomas Bergholz (Sturm): Wir haben uns vor der Saison keinen Druck gemacht, sondern hatten eher Vorfreude, da wir wussten, dass wir eine gute Saison spielen können. Viele junge Spieler konnten sich im letzten Jahr an den Seniorenfussball gewöhnen und haben sich unter unserem Trainer Günter Bruns in dieser Spielzeit noch einmal sichtbar weiterentwickelt. Der Bruno hat eine hohe Erwartungshaltung, er fördert durch fordern.
Nils Molsbeck (Abwehr): Niemand bei uns hat damit gerechnet, dass Telgte am Wochenende Punkte liegen lässt, deswegen waren wir alle total überrascht, als wir von der Meisterschaft erfuhren. Da ging dann daheim in Greffen die Post ab, bis elf Uhr saßen wir noch zusammen und haben ordentlich gefeiert.
Leonard Meyer-Wilmes (Sturm): Ich war gerade noch als Letzter in der Kabine und hab meine Sachen zusammengepackt, als ich die anderen draußen schreien hörte. Da wusste ich natürlich direkt, dass Telgte gepatzt hatte, bin rausgerannt und dem nächstbesten in die Arme gesprungen. Zurück in Greffen haben wir dann erstmal unsere Autos in Sicherheit gebracht und uns wieder am Vereinsheim getroffen, wo es dann richtig rund ging.
Marcel Krieft (Abwehr): Was ich gefühlt habe, als ich von der Meisterschaft erfahren habe? Das kann ich nicht beschreiben, das war der Hammer, einfach geil. Von Anfang an haben wir gehofft, dass wir uns den Titel holen. In der Rückrunde haben wir dann ein bisschen geschludert, aber in den wichtigen Spielen waren wir zur Stelle. Bei der Feier Sonntagabend hat der Trainer dann erstmal schön zwei, drei Bierduschen kassiert, das musste einfach sein.
Dusty Hafke (Mittelfeld): Wir mussten in Freckenhorst noch auf die anderen warten, die noch am Duschen waren und haben ein bisschen bei der Partie nach uns zugeguckt. Da kam auf einmal der Reporter vom Heimspiel zu uns und hat uns nach einem Meisterfoto gefragt. Ganz ehrlich, da wussten wir nicht, wo uns der Kopf steht. Das kam absolut überraschend. Aber umso größer war natürlich die Freude bei uns allen. Nach dem 3:1-Sieg in Gremmendorf vor zwei, drei Wochen war mir klar, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen.