Dirk Lampe geht in Mauritz von Bord - Atalan rückt nach

Von Mario Witthake

(18.01.13) Nach zweieinhalb Jahren geht Dirk Lampe bei Germania Mauritz von Bord. Des Trainers Wunsch entsprach der Verein, nachdem Lampe um die Freigabe gebeten hatte. Der Nachfolger für Lampe steht auch schon in den Startlöchern. Behcet Atalan von der Zweiten übernimmt den Tabellenelften der Kreisliga B1.

Lampe ist in seinem ersten Jahr mit der Mannschaft am letzten Spieltag aus der Kreisliga A abgestiegen. In der vergangenen Saison verpasste der im Februar 38-Jährige ganz knapp den Wiederaufstieg. Nun genügt Platz elf keinesfalls den Ansprüchen bei der Germania. "Wir wollten mit Dirk weitermachen. Er ist aber auf uns zugekommen und wollte den Cut machen", stellt Duderstadt klar, dass der Verein dem Coach die Treue halten wollte. Doch dass Lampe wegen beruflicher und privater Beanspruchung - der selbstständige Maler ist Vater einer Tochter - sein Amt niederlegt, ist nur die halbe Wahrheit.

"Klar, wenn wir Erster oder Zweiter wären, würde ich trotz der Belastung weitermachen", gibt Lampe ohne Umschweife zu. "Wenn es sportlich nicht läuft, dann quält man sich irgendwann und denkt: das ist den Aufwand nicht wert", gibt Lampe Einblick in seine Überlegungen. Zwar sei er dem Verein für die Rückendeckung dankbar ("Es ist nie ein böses Wort gefallen"), andererseits sah er sich nun selbst zum Handeln gezwungen. "Ich denke es ist so das Beste für die Mannschaft."

Dreimol verstärkt die Erste

Dem Verein wird Lampe als Stand-By-Kicker erhalten bleiben und vermutlich ab und zu in der Dritten zum Einsatz kommen. Die Zweite soll in der Rückrunde von Duderstadt und Thorsten Kubitza gecoacht werden. Duderstadt strebt in der B3 einen einstelligen Tabellenplatz an, der Klassenerhalt habe aber natürlich absolute Priorität. 

In der Ersten gehört das Kapitel Lampe also der Vergangenheit an. Mit Behcet "Berry" Atalan blickt Germania nun in die Zukunft. Atalans sportliche Bilanz - die Zweite hält in der B3 die rote Laterne - war kein Bewerbungsschreiben. Trotzdem weiß man die Kontakte Atalans zu schätzen. So bringt der Beförderte nicht nur seinen Neffen Faruk Atalan und Stefan Hauphoff von der Zweiten mit. Auch die Verpflichtung von Damian Dreimol ist in trockenen Tüchern. Der zuletzt beim FC Mecklenbeck stürmende Dreimol hilft schon in der Rückrunde mit und soll Mauritz auf lange Sicht zurück in die A-Liga schießen.