Vorfreude schlägt in Hemmung um

von Mario Witthake

(28.10.14) Bei der Stadtmeisterschaft auf eigenem Terrain darf der SC BG Gimbte regelmäßig gegen die zweite Mannschaft von GW Gelmer spielen. Am Sonntag gastierte die hoch dekorierte erste Mannschaft von GWG in der Schlage. Gimbtes Trainer Sascha Weikert äußerte im Vorfeld seine Vorfreude auf den Gegner. Doch auf dem Platz ließen ihn seine Kicker hängen und gingen verdient mit 1:4 (1:2) unter.

Auch GWG-Coach Roland Jungfermann war erstaunt, mit wie wenig Feuer die Spieler, aber auch die Zuschauer das Derby des Gegners angingen. Locker spielten sich die Gelmeraner die Murmel hin und her, zum Toreschießen wurden sie dann auch noch eingeladen. Ein insgesamt ärgerlicher Nachmittag für Weikert, der bereits in der 7. Minute seinen Lauf nahm. Stefan Wietkamp schlug in einem sehr ungünstigen Moment ein Luftloch, sodass Johannes Kerkeling im Nachsetzen die Kugel überlegt zu Niklas Brüning rüberlegen und der locker zum 1:0 einschoben durfte.

Danach hatten die Gimbter keine Mittel, ihre schnellen Spitzen Adam Kozakowski und Daniel Thiem einzusetzen. Stattdessen kam Gelmer nach einer Kombination über Lucas Deitermann, Niklas Vennemann und Stephan Freitag zum 2:0 durch Johannes Kerkeling (38.). Eher zufällig, nämlich per abgefälschtem Dropkick, gelang Gimbtes Fabian Rink der Anschlusstreffer vor der Pause (43.).

Zur zweiten Halbzeit stellte Weikert um, stellte den hoch aufgeschossenen Wietkamp ins Mittelfeld, um über dessen Kopfballverlängerungen Chancen zu kreieren. Doch tonangebend waren weiter die Gäste. Vennemann sorgte per Lupfer über BG-Schlussmann Marco Laufmöller für das 3:1 (61.), später machte Stefan Hutmacher den Deckel drauf (81.).

Mit dem 1:4-Endstandt war Gimbte letztlich noch gut bedient, da die Gelmeraner zudem beste Gelegenheiten ausließen. Diese Nachlässigkeiten sollten die Grün-Weißen am kommenden Sonntag vermeiden: Dann kommt der SC Nienberge an die Hakenesheide.

BG Gimbte - GW Gelmer     1:4 (0:2)
0:1 Brüning (7.), 0:2 Kerkeling (38.),
1:2 Rink (43.), 1:3 Vennemann (61.),
1:4 Hutmacher (81.)