Menke: "Mit dem Personal werden wir Probleme bekommen"

von Christian Lehmann

(08.09.14) Ohne größere Probleme machte der ESV Münster beim 3:0 (2:0)-Erfolg gegen GW Marathon Münster kurzen Prozess mit seinem Gegner. Allerdings verdienten sich die stark ersatzgeschwächten Gäste ein Sonderlob ihres Trainers Michael Menke.

"Ich muss der Mannschaft für die Leistung in der zweiten Halbzeit ein Kompliment zollen", sagte dieser. "Mit diesem Personal werden wir Probleme bekommen." Menke musste aufgrund der dünnen Personaldecke mit Hassan Hodroj einen 47-jährigen Oldie in die Partie werfen. ESV-Trainer Ralf Speer war zufrieden mit dem Auftritt der Seinen: "Wenn es 5:1 oder 6:1 für uns ausgegangen wäre, hätte Marathon sich nicht beklagen können."

Hodrojs Seitfallzieher verfehlt sein Ziel

Allerdings lässt Speers Aussage auch darauf schließen, dass Marathon durchaus Gelegenheiten besaß, selbst einen Treffer zu erzielen. Ali Hodroj scheiterte im Anschluss an einen Freistoß mit einem Seitfallzieher (26.), zudem traf er nach einem Konter zehn Minuten vor dem Ende die Latte (80.). In der Schlussminute scheiterte Christoph Keuter im Eins-gegen-eins an ESV-Schnapper Christoph Wette.

Besser machten es da zumindest teilweise die ESVer: Florian Heisel passte den Ball in die Schnittstelle der Marathon-Abwehr, David Klumpen bedankte sich und traf zum 1:0 (24.). Sekunden vor dem Pausenpfiff war wieder Klumpen zur Stelle. Nach einem Gewaltschuss von Hady Barry aus 20 Metern fiel ihm der Abpraller vor die Füße und er staubte ab (2:0/45.). Den Schlusspunkt setzte Volkan Uyar, den Barry schön freigespielt hatte (90.). Marathon hatte zudem Glück, dass zwei knappe und wohl richtige Abseitsentscheidungen gegen Can Tandik (35.) und Volkan Uyar (88.) zu Gunsten der Grün-Weißen ausgelegt wurden.

ESV Münster - GW Marathon Münster     3:0 (2:0)
1:0 Klumpen (24.), 2:0 Klumpen (45.),
3:0 Uyar (90.)