Hiobsbotschaft am Aasee:
„Rune“ hört auf
Von Lutz Hackmann
(11.01.13) Hibosbotschaft für die Fußballer von Blau-Weiß Aasee: Olaf Buschkötter hört als Trainer des B-Liga Spitzenreiters zum Saisonende auf. Der 41-Jährige will nach seiner Karriere als Spieler und Trainer mehr Zeit für die Familie haben und legt eine Pause vom Fußball ein. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bei den Aaseern.
"Ich will mich mit dem Aufstieg in die Kreisliga A verabschieden", sagt der langjährige Drittliga-Akteur, der sich in seiner Zeit als Verteidiger beim SC Preußen Münster in Anlehnung an den Bremer Profi Bratseth den Beinahmen „Rune“ verdiente und nun seit zweieinhalb Jahren die sportliche Verantwortung im Sportpark Aasee trägt. Nach zwei knapp und unglücklich verpassten Aufstiegen soll es in seiner Abschiedssaison endlich klappen. "Der Verein, die Spieler und das Umfeld sind reif für die A-Liga", sagt Buschkötter. Mit 15 Siegen aus 15 Spielen haben er und seine Mannen in der Hinrunde das Maximale erreicht. Aasee holte in den 73 Meisterschaftsspielen in Buschkötters Amtszeit bislang 56 Siege und 8 Remis bei neun Niederlagen (176 Punkte).
"Wir bedauern die Ankündigung von Olaf, uns am Ende der Saison zu verlassen. Wir hätten die erfolgreiche Arbeit gerne fortgesetzt, respektieren aber Olafs Entscheidung", erklärte Jan Schmitz, sportlicher Leiter beim B-Ligisten. Jetzt gelte es alle Kräfte für den ersehnten Aufstieg zu mobilisieren. Einen Einbruch durch den angekündigten Abschied des Trainers erwartet der sportliche Leiter nicht: "Olaf hat den Aufstieg zweimal nur knapp verpasst. Wer ihn kennt, weiß, dass er jetzt bis zur letzten Minute alles dafür geben wird." Buschkötter selbst schiebt nach: „Mir hat es sehr gut gefallen bei BWA. Und ich hoffe, dass ich mich mit dem Aufstieg verabschiede. Danach bin ich aber festen Willens, eine Pause vom Fußball einzulegen. Das bin ich meiner Familie jetzt einfach schuldig. Seit der C-Jugend bin in der Woche mindestens drei Mal auf dem Trainingsplatz, habe Urlaub und Familienaktivitäten immer nach dem Fußball ausgerichtet.“ Wird dem bald 42-Jährigen in Zukunft etwas fehlen? „Das weiß ich nicht“, sagt „Rune“, „ich will jetzt einfach mal eine Zeit lang nichts tun. Ich bin nicht auf der Suche, und ich weiß nicht, wie lange ich pausieren werde.“
Bei der Suche nach einem Nachfolger wolle man sich die nötige Zeit nehmen. Das Anforderungsprofil stehe bereits, erste Gespräche laufen. "Wir brauchen einen Trainer, der den eingeschlagenen Weg fortsetzt, den Sport lebt und mit jungen Spielern erfolgreichen und ansehnlichen Fußball spielen lassen will", sagt Schmitz. Die dafür nötigen Bedingungen und das Umfeld habe sich der Verein im und rund um den Sportpark Aasee in den vergangenen Jahren erarbeitet.