Entscheidung in der 92. – Aasee jubelt, Greven trauert
Von Julian Franke
(12.09.12) Aasees Marcel Loos war der Held für die Truppe von Olaf Buschkötter. Sein entschlossener Einsatz, als er den von Grevens Torhüter Ulrich Hidding abgeklatschten Ball über die Linie drückte, brachte seinen Farben drei Punkte im Kampf um die Tabellenspitze. Greven und sein Trainer Matthias Schmitte standen nach dem 1:2 (1:0) mit leeren Händen da.
Im ersten Durchgang dieses Duells zweier Titelfavoriten hatte Aasee den deutlich besseren Start. Bereits nach zwei Minuten bot sich die erste Großchance. Die Buschkötter-Elf war schneller, galliger und zielstrebiger als die Grevener. Das gab auch Schmitte zu: „Das war teilweise mehr als glücklich. Aasee war klar besser.“ Umso überraschender, dass die Truppe von der Emsaue dennoch in Führung ging. Eine Kombination im Strafraum veredelte Thomas Smyla gekonnt und unhaltbar für Aasees Schnapper Sven Cordes im Toreck (38.). Bis dahin war es die einzige nennenswerte Offensivbemühung das Schmitte-Team.
Aasee schlägt zurück
Kurz nach Wiederanpfiff kam Greven besser aus der Kabine als die Gäste. „Da haben wir es aber versäumt das 2:0 zu machen, ärgerlich“, trauerte Schmitte den Chancen nach. Aasee musste sich nach dem Schock kurz vor Pause noch erholen und leistete sich des Öfteren Fehler im Defensivverhalten. Es dauerte bis zur 64. Spielminute, ehe Torjäger Alexander Pohlmeier das Ergebnis egalisierte. Der versierte Linksfuß bekam am Strafraumeck in halbrechter Position den Ball. Ein Blick, ein Schuss und Pohlmeier schlenzte den Ball wunderbar in die lange Ecke. Grevens Hidding war noch dran, war aber letztlich machtlos. In der Folge neutralisierten sich die Teams weitestgehend, ehe Loos die drei Punkte für sich und seine Kollegen sicherte. „Das ist einfach sehr bitter. Wenn man die beiden Halbzeiten sieht, dann wäre ein Remis sicher auch in Ordnung gewesen“, tat Schmitte seine Sicht der Dinge kund. Buschkötter hingegen sah einen verdienten Sieg. „Bis auf die Phase, in der wir im hinteren Bereich zu viele Fehler gemacht haben, waren wir die aktivere Mannschaft.“
BW Greven – BW Aasee 1:2 (1:0)
1:0 Smyla (38.), 1:1 Pohlmeier (64.)
1:2 Loos (92.)