Urkötter:
"Wahrheit ist auch Wahrnehmung"
(07.06.15) Die Trennung von Trainer Sven Thoma beim B2-Kreisligisten sowie die darauf folgende Reaktion des Trainers schlug beim TuS Saxonia Münster hohe Wellen. Wie so oft im Leben gab es auch verschiedene Sichtweisen auf ein und dieselbe Sache. Saxonias Vorstandsmitglied Monika Urkötter nimmt hierzu noch einmal ausführlich Stellung, was so ursprünglich nicht vorgesehen war. In Anbetracht der Form der Diskussion für jedoch nötig wurde. Hier Ihr Schreiben, mit dem wir dann auch die Geschichte auf Heimspiel-online als vollständig betrachten:
"Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich zum Thema Sven Thoma nicht mehr zu äußern. Dass ich mich nun dennoch dazu entschlossen habe, liegt daran, dass ich ehrlich gesagt nicht so gerne auf mir sitzen lassen möchte, öffentlich als „Lügnerin“ dargestellt zu sein.
Wahrheit hat auch immer mit Wahrnehmung zu tun. Sicherlich haben die drei Protagonisten (Thoma, Müller, Zumdick, Anm. D. Red.) eine andere Wahrnehmung als ich, bzw. der Vorstand des Vereins sie hat. Ich würde nicht einmal soweit gehen, ihnen böse Absichten zu unterstellen. Dass sie verletzt und zornig sind, kann ich verstehen. Es stört mich jedoch, dass deren Ansichten so ungefiltert und unreflektiert an die Öffentlichkeit gelangt sind, ohne dass ein Mitglied unseres Vorstands die Gelegenheit bekommen hat, sich zu äußern.
Wir hatten uns eigentlich bewusst dazu entschieden, ein kurzes, sachliches Statement abzugeben, was lobenswerterweise ja auch fast wörtlich übernommen wurde. Dennoch möchte ich gerne einige Fakten klar stellen:
Es hat niemals anonyme Beschwerden gegeben. Jeder, der etwas zu der Angelegenheit zu sagen hatte, hat das unter Nennung seines Namens getan und ist uns bekannt. Eine Zusage zur weiteren Zusammenarbeit mit Sven Thoma hat es von Seiten des Vorstands nie gegeben, wohl aber von der Abteilungsleitung.
Es trifft ebenfalls nicht zu, dass keine Gespräche zwischen Vorstand und Abteilungsleitung, bzw. Sportlichem Leiter, stattgefunden haben. Im Gegenteil, es gab sehr viele Gespräche und Diskussionen. Die Entscheidung, Sven Thoma zu entlassen, ist innerhalb des Vorstands einstimmig beschlossen worden. Nun kann man über die Vorgehensweise sicherlich streiten, aber kann man das nicht immer? Es wird, egal wie man vorgeht, immer jemanden geben, dem, das nicht gefällt....
Warum sich aller Unmut nun gegen meine Person richtet, weiß ich nicht, denn ich bin ja nicht „der Vorstand“, sondern lediglich ein Mitglied eines Gremiums. Wenn ich innerhalb dieses Kreises einen solchen Einfluss haben sollte, der es rechtfertigt, die getroffene Entscheidung mir persönlich anzulasten, würde mich das sehr wundern.
Nun, warum auch immer war mir das jetzt doch wichtig, einmal eine andere Sicht auf die Dinge darzustellen.... wenn auch, wie schon erwähnt, Wahrheit immer etwas mit Wahrnehmung zu tun hat...."