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Saxonias Noel Gaß (Foto oben, l.) hatte Pech, dass sein Treffer zum möglichen 3:3-Ausgleich zurückgepfiffen wurde. Kim Terhaar (Foto oben) lässt sich nach seinem Sahnetor zum 2:0 für den VfL feiern.

Wolbecker Achterbahnfahrt bei Saxonia


Von Christian Lehmann

(17.10.14) Die auch in den Augen von Spielertrainer Jörg Pahlig "beste erste Halbzeit in dieser Saison" spielte B2-Tabellenführer VfL Wolbeck am Freitagabend im Derby beim TuS Saxonia. Weil sich aber Keeper Patrick Timmermann zwei dicke Böcke leistete, verloren die Gäste vollkommen den Faden. Als Jannik Voß den erlösenden 4:2 (3:1)-Endstand aus Sicht der Gäste erzielt hatte, atmeten Pahlig und Kollegen erst einmal tief durch.

"Wolbeck hat vorne Spieler von enormer Qualität. Die können so ein Spiel immer mit einer Aktion entscheiden", sagte Saxonias Trainer Sven Thoma nach der Partie. Er hatte ein "hartes, aber nicht unfaires" Spiel gesehen, in dem der VfL als der verdiente Sieger vom Feld ging. Das sah auch Pahlig so. Er freute sich zudem über die starke Leistung des besten Manns auf dem Platz: "Ich habe endlich mal den Kim Terhaar gesehen, wie ich ihn mir vorstelle."

Pahligs Wahnsinns-Tor aus 55 Metern

Doch auch das, was Pahlig selbst in der 7. Minute auf die Platte brachte, ließ sich durchaus sehen. Der Spielgestalter der Gäste sah, dass Saxonias Keeper Johannes Zumdick zu weit vor dem Tor stand. Und jagte das Leder aus 55 Metern in die Maschen. Als gäbe es nichts Selbstverständlicheres. Ein Treffer der Marke Tor des Monats!

Den wollte ihm Terhaar anschließend jedoch streitig machen. Pahlig spielte einen Ball auf die rechte Seite, wurde gefoult und krümmte sich am Boden. "Ball ins Aus!", schrien einige Spieler. Kim Terhaar war das jedoch Wurst, er hämmerte den Ball aus 25 Metern maßgenau in den Giebel (22.). Wermutstropfen: Pahlig musste anschließend angeschlagen raus.

Aufreizend lässig

Doch auch ohne ihn spielten die Wolbecker mit dem Gegner Katz und Maus. Daniel Bothen und Danicious Jeyandran spielten in der Defensive aufreizend lässig Doppelpässe hin und her, bis die Saxonen ein wenig vorrückten und sich Räume ergaben. Nach einigen vergebenen Großchancen nutzte dann Sven Möllmann nach Bothen-Freistoß einen Patzer von Zumdick zum 3:0 für die Gäste (34.). Die Gastgeber wussten sich bis dahin nur mit einigen harten Foulspielen zu wehren, die der Unparteiische zumeist nicht hart genug ahndete. 

In der 39. Minute brachte VfL-Schnapper Timmermann aber wieder Spannung ins Spiel. Er kam nach einem Freistoß auf den zweiten Pfosten nur halbherzig aus seinem Kasten, Lars Zymner kam in Bedrängnis zum Kopfball und traf zum Anschluss. Kurz vor dem Pausentee wurde dann der Treffer von Terhaar zur möglichen Entscheidung zurückgepfiffen (42.). Eine knifflige Situation.

VfL von der Rolle

Mochte man sich beim ersten Gegentreffer noch über eine Schuld Timmermanns streiten, beim zweiten sah er ganz schlecht aus. Einen schwachen Kopfball von Zymner ließ er durch die Hände ins Tor gleiten (50.). Selbst Zymner schämte sich ein bisschen und jubelte eher verhalten. Umso stärker allerdings in der 61. Minute, das allerdings nur kurz. Einem Treffer von Noel Gaß nach Kopfballablage von Fabio Borges wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt. Einige weitere strittige Szenen und harte Foulspiele prägten nun das Bild.

Es war erst Ruhe im Karton, als Jannik Voß den 4:2-Siegtreffer aus Sicht der Gäste erzielt hatte, nachdem zuvor Zumdick noch stark gegen Terhaar pariert hatte. In der Schlussphase zeigten die Wolbecker dann wieder den tollen Fußball, der sie vor dem Anschlusstor ausgezeichnet hatte: Pierre Scheithauer setzte Terhaar herrlich in Szene, der narrte die halbe Saxonen-Abwehr, verpasste es aber mit seinem Fehlschuss, sich für einen Sahne-Auftritt mit einem weiteren Tor zu belohnen (86.).

TuS Saxonia Münster - VfL Wolbeck     2:4 (1:3)
0:1 Pahlig (7.), 0:2 Terhaar (22.),
0:3 Möllmann (34.), 1:3 Zymner (39.),
2:3 Zymner (50.), 2:4 Voß (70.)



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