SCE: neues Spielsystem, alte Ziele
Von Nicolas Hendricks
(25.04.12) Was haben Jögi Löw, Jürgen Klopp und José Mourinho seit gut zwei Wochen mit Daniel Thihatmar gemeinsam? Richtig, das Spielsystem. Denn seit kurzem setzt auch der SC Everswinkel auf ein 4-2-3-1-System - und hat damit bislang Erfolg. So siegte der SCE nach der Umstellung erst mit 2:1 beim VfL Sassenberg II und schlug am vergangenen Sonntag auch den Tabellen-Dritten SG Sendenhorst II eindrucksvoll und hochverdient mit 4:0.
"Wenn wir diese Leistung auch in den kommenden Wochen abrufen, dann verliert der SV Rinkerode noch mindestens ein Spiel in dieser Saison, nämlich gegen uns", ist sich Thihatmar sicher. Am 6. Mai ist der B3-Spitzenreiter zu Gast im Vitusdorf. Dort hat man weiterhin den dritten Tabellenplatz fest im Visir, "vielleicht geht ja auch noch was in Richtung Platz zwei", hofft Coach Thihatmar.
Rama und Isselhorst im Zentrum
Der Coach baut nach der Umstellung auf Winter-Neuzugang Enver Rama und Frederik Isselhorst in der Innenvertedigung. Gerade auf den Außenpositionen bieten sich bei eigenem Ballbesitz in der Breite durch aufrückende Außenverteidiger mehr Anspielstationen. Auf der Zehner-Position bleibt Marian Brügger gesetzt, im Sturmzentrum hat Aktuell Marco Venhues seinen Platz momentan sicher. Beim 4:0 über Sendenhorst bedankte sich der Mittelstürmer mit einem Doppelpack für das Vertrauen. "Marco spielt bei uns den Gomez", sagt Thihatmar.
Über viele Diagonalbälle sucht der SCE nun seinen Erfolg. "Wir haben einfach die passenden Leute für dieses System und haben deshalb umgestellt. Taktisch war das gegen Sendenhorst nahe der Perfektion", ist Thihatmar stolz auf sein Team. Am kommenden Wochenende reist der SC zum TuS Hiltrup III. Dort kann sich die Truppe einspielen - und eine Woche drauf vielleicht dem Spitzenreiter seine erste Saison-Niederlage beibringen.