Mauritz bittet bei 0:10 um Abbruch
Von Sascha Keirat
(19.03.13) Mit einer Rumpftruppe von nur elf Spielern war Germania Mauritz II zum Gastspiel bei der Warendorfer SU II angereist. Bereits nach 45 Minuten lag die WSU sage und schreibe mit 10:0 vorn, Schiedsrichter Thomas Dokters pfiff die Partie auf Bitten der Gäste nicht mehr an.
Die Warendorfer hatten gegen den dezimierten Gegner leichtes Spiel und schossen sich schnell warm. Nach vier Toren von Michael Lappe, je zweien von Marco Strothoff und Patrick Günnewig sowie je einem von Mike Lauhoff und Thomas Müller war die Partie nach der ersten Hälfte längst entschieden.
Bei den Germanen hatte sich Torwart Thorsten Kubitza schon vor der Partie verletzt, auch Spielertrainer Marc Duderstadt sah sich nach einem Zusammenprall nicht in der Lage weiterzuspielen. „Außerdem haben zwei Mann bei uns mit Grippe gespielt“, erklärte Duderstadt. „Natürlich ist das für Warendorf ärgerlich, aber ich habe als Trainer auch eine Verantwortung und es ging einfach nicht mehr.“
Selbstverständlich hätte die WSU gern weitergemacht und was fürs Torverhältnis getan. „Es wäre auch für die Kondition wichtig gewesen, über 90 Minuten zu spielen“, sagte WSU-Coach Maik Barkey. „Aber uns blieb ja nichts übrig als zuzustimmen und ich glaube auch nicht, dass die Mauritzer sich das ausgedacht haben, sie haben sich schon in der ersten Hälfte als faire Verlierer gezeigt.“
Das Spiel wird Staffelleiter Hans Roggenkamp mit 10:0 werten, wie er gegenüber Heimspiel-online ankündigte.