FCG souverän in Runde 2 – Wolbeck steckt nicht auf
von Sascha Keirat
(30.08.11) Das letzte Erstrundenspiel ist beendet: Ohne große Mühe zog der 1. FC Gievenbeck mit einem 4:2 (2:0) beim VfL Wolbeck in Runde 2 ein und gastiert dort beim TuS Freckenhorst. In Wolbeck zeigte der FCG eine Stunde lang in souveräner Manier, dass er zwei Klassen höher spielt als Bezirksligist VfL. Dieser steckte aber bis zum Schluss nicht auf und verabschiedete sich beim 2:4 (0:2) mit Anstand aus dem Wettbewerb.
Gievenbeck-Trainer Maik Weßels hatte seinem Team das Vorjahres-Aus bei Kreisligist Drensteinfurt in Erinnerung gerufen. Und so trat sein FC auch auf. In der Startphase agierte der Gast höchst diszipliniert, leistete sich keine Fehler und ließ den Ball konsequent über außen laufen. Dort beschworen die Eins-gegen-eins-Situationen schnell Gefahr herauf. Doch der VfL stand hinten kompakt und hielt zumindest eine knappe halbe Stunde lang die Null.
Dann schlug der FCG aber innerhalb von fünf Minuten zweimal zu: Nach Flanke von Robin Wellermann überwand Fabian Leifken VfL-Keepr Tobias Lamping mit einem Kopfball-Lupfer (28.), in der 33. Minute setzte sich Philipp Daldrup nach Freistoß von Nils Heubrock im Strafraum durch und schoss zum 2:0 ein.
Wellermann nutzt die Konfusion
Nach dem Seitenwechsel probierte es der VfL etwas forscher, was Gievenbeck schnell bestrafte: Leifken schickte Daldrup mit einem Heber über die Abwehrreihe, Daldrup zog trocken zum 3:0 ins lange Ecke ab (55.). Nur zwei Minuten danach herrschte Konfusion im Wolbecker Strafraum, Wellermann kam frei zum Kopfball – 4:0. Wer nun an ein Schützenfest dachte, sah sich getäuscht. Der FCG - übrigens ohne Keil, Fromme, Steinkamp und Keeper Damian Hallas im Einsatz – ließ mit fortschreitender Zeit nach, verlor die Konzentration.
Der VfL rannte an, ohne zunächst echte Chancen zu kreieren. Also musste ein Freistoß her. In der 82. Minute versenkte der eingewechselte Viktor Klemke aus 18 Metern herrlich in den Knick. Nur vier Minuten darauf luchste Jaime Nsue Mangue dem eingewechselten Alex Leifeld den Ball ab, bediente den Ex-Gievenbeck II-Spieler Malte Ilge, ebenfalls neu im Spiel, und der schoss zum Endstand ein.
„Gut, dass die Jungs sich nicht abschlachten lassen haben, das ist auch gut für die Stimmung. Besonders freut es mich für Viktor und Malte, dass sie getroffen haben“, meinte Trainer Carsten Becker nach dem Spiel. Sein Gegenüber, Maik Weßels, war auf der einen Seite zufrieden, „dass wir nach der Niederlage gegen Preußen II wieder den Dreh gefunden haben“, zum anderen verärgert über die Schlussphase. „Wir haben den Anspruch, 90 Minuten voll konzentriert Fußball zu spielen.“
VfL Wolbeck – 1. FC Gievenbeck 2:4 (0:2)
0:1 Leifken (28.), 0:2 Daldrup (33.),
0:3 Daldrup (55.), 0:4 Wellermann (57.),
1:4 Klemke (82.), 2:4 Ilge (87.)