Krombacher-Pokal
SCR ist in den richtigen Momenten da
von Sascha Keirat
(25.08.11) Nach zuletzt guten Pokalsaisons musste Bezirksligist GW Gelmer nun die Segel nach der zweiten Runde streichen. A-Ligist SC Reckenfeld nutzte seine Möglichkeiten besser und machte in der Verlängerung den Einzug ins Achtelfinale klar.
Während die Gäste aus Gelmer sich schon in der Startphase ein Chancenplus erarbeiteten, nutzte der SCR zwei seiner ersten gefährlichen Aktionen: Stuart Loudon vollendete einen Angriff über rechts zum 1:0 (18.), nur zwei Minuten später schloss Kalle Hoffmann aus 20 Metern zum 2:0 ab. Gelmer war gereizt und reagierte druckvoll. Die Belohnung dafür war der Anschluss von Niklas Brüning, der ein Solo in der 31. Minute erfolgreich abschloss.
Nach der Pause probierte Reckenfeld, die Führung mit beherztem Einsatz über die Zeit zu retten. Gelmer war nicht mehr ganz so stürmisch wie zuvor, hatte die Hoffnung schon fast verloren. Bis zur 90. Minute: Nach einem abgewehrten Schuss von Brüning war Robert Marxen zur Stelle und glich aus. Die Verlängerung hätten Marxen oder Malte Abbenhaus mit ihren Chancen kurz danach sogar noch verhindern können.
Tüfekci: "Geile Partie abgeliefert"
In der Extra-Zeit behielt Reckenfeld dann wieder den kühleren Kopf. Schon in der 92. Minute brachte Thorsten Cyllok seine Farben erneut in Front, es entwickelte sich jetzt ein ausgeglichenes Spiel, da Gelmer aufmachte und der SC konterte. Einen Gegenangriff schloss Meik Kaufmann zum Einzug ins Achtelfinale ab (109.).
„Wir haben eine geile Partie abgeliefert, über 120 Minuten versucht, Fußball zu spielen und waren in der Verlängerung psychisch und physisch stärker“, freute sich SC-Spielertrainer Metin Tüfekci über die gelungene Generalprobe vor dem Ligastart. Gelmers Sportlicher Leiter, Boris Wellermann, sah ein unglückliches Ausscheiden: „Von den Chancen her hätten wir zweistellig gewinnen können, haben aber viel zu viele vergeben. So ein Spiel habe ich selten gesehen.“
SC Reckenfeld – GW Gelmer 4:2 (2:2/2:1) n.V.
1:0 Loudon (18.), 2:0 K. Hoffmann (20.),
2:1 Brüning (31.), 2:2 Marxen (90.),
3:2 Cyllok (92.), 4:2 M. Kaufmann (109.)