Heimspiel-Supercup
SVD holt Supercup - Kolobarics fast perfekte Fußballwoche
Von Robert Wojtasik
(20.06.12) Und schon wieder darf gefeiert werden. Nur drei Tage nach dem Titelgewinn in der Kreisliga A2 schnappte sich der SV Drensteinfurt nun auch den Heimspiel-Supercup. Am Sonnenbergweg in Berg Fidel reichte der Mannschaft um Trainer Ivo Kolobaric vor rund 120 Zuschauern ein früher Treffer von Oliver Logermann zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg über A1-Titelträger 1. FC Mecklenbeck. Zur Belohnung gab's den pompösen Heimspiel-Wanderpokal, 50 Liter Krombacher und eine gehörige Portion Prestige.
Dem FCM war in der Anfangsphase die fehlenede Spannung anzumerken. Immerhin steht die Mannschaft um Spielertrainer Christian Bienemann schon seit Ende April als Meister fest. Zudem ruht seit zwei Wochen der Trainingsbetrieb. Nach einer zu kurz geratenen Kopfball-Abwehr von David Karamarczyk zog Logermann trocken mit rechts ab und traf zur Drensteinfurter Führung (9.). Eine Minute später rettete FCM-Keeper Timo Höppner gerade noch rechtzeitig gegen den erneut heranstürmenden Logermann. Wiederum im direkten Anschluss köpfte SVD-Urgestein Bernd Drepper an den Pfosten (11.).
Stratmann pariert Elfer
Danach kam allmächlich auch der FC ins Spiel. Das sonst so flüssige Mecklenbecker Kombinationsspiel wurde jedoch von körperlich überlegenen Drensteinfurtern meist unterbunden. So gab's zwischenzeitlich viel Hin und Her im Mittelfeld, ohne dass wirklich gefährliche Torchancen zustande kamen. Bienemanns 30-Meter-Geschoss war noch die beste Mecklenbecker Möglichkeit, geriet jedoch eine Etage zu hoch (40.).
Die beste Möglichkeit zum Ausgleich bot sich dem FCM kurz nach Wiederanpfiff. Stephan Dieninghoff foulte Marcel Stafflage im Strafraum, Abdel Belkadi und Enoch Darkwa diskutierten kurz, wer den Elfer denn schießen solle, Darkwa hatte die besseren Argumente - und vergab. SVD-Keeper Daniel Stratmann rechtfertigte seine Nominierung für das Kreisliga-A2-Dreamteam und parierte (53.).
Philipper vergibt Matchball
Mecklenbeck riskierte nun mehr, wodurch sich wiederum den Drensteinfurtern Räume boten. Matthias Gerigk hätte in zwei Szenen alles klar machen können, scheiterte aber zuerst aus der Distanz und später aus nur sechs Metern Entfernung jeweils an Höppner (66./72.). Die dickste Möglichkeit aber hatte der eingewechselte Sven Philipper, der nach 87 Minuten allein auf Höppner zulief und ebenfalls den Kürzeren zog.
So blieb es letztlich beim 1:0. Auch, weil Drensteinfurts Dennis Wagner in der Nachspielzeit einen Schuss von Mehmet Caliskan von der Linie kratzte. Trotz Niederlage freute sich Bienemann über eine "insgesamt sehr zufriedenstellende Saison". Für den SVD und Kolobaric war es der zweite Titel innerhalb kürzester Zeit. Die perfekte Fußballwoche? "Ja, schon", so Kolobaric, "bis auf das Ausscheiden von Kroatien natürlich."
1. FC Mecklenbeck - SV Drensteinfurt 0:1 (0:1)
0:1 Logermann (9.)