HSM Münster 2012
Handorf fehlen 28 Sekunden
von Nicolas Hendricks und Sascha Keirat
(28.12.12) Wacker Mecklenbeck und der TSV Handorf boten sich im direkten Aufeinandertreffen in der dritten Spielrunde der Zwischenrunde in Gruppe 1 zwar kein hochklassiges, dafür aber ein dramatisches Match. Dem TSV hätte gegen Wacker ein Unentschieden zum Erreichen der Endrunde gereicht, Mecklenbeck musste zwingend gewinnen. Nach ereignisarmer erster Hälfte bekamen die Handorfer nach dem Seitenwechsel immer wieder Räume zum Kontern. Pascal Wenker und Jonas Kreutzer ließen dabei beste Möglichkeiten liegen.
In der Schlussminute riskierte der Bezirksligist, mit Marius Schulz anstelle von Keeper Julian Wiedenhöft als fünften Feldspieler, dann alles - und belohnte sich 28 Sekunden vor dem Ende für seinen Mut. Nach einem strittigen Eckball tauchte Tristan Zellner im Zentrum frei vor TSV-Keeper Sebastian Weidmann auf und schoss den Schlussmann an. Den abgeprallten Ball verwertete Bernd Wilpsbäumer zu seinem ersten Stadtmeisterschafts-Treffer überhaupt zum 1:0. Danach passierte nichts mehr und Wacker zog hinter dem TuS Hiltrup, der überragenden Mannschaft an diesem Abend, in die Endrunde ein. Dass der TuS nun ganz oben auf den Favoritenlisten steht, ist nach tollen Auftritten mit neun Punkten sowie 12:1 Toren kein Wunder.
FCG und Preußen spielen befreit auf
Auch die Reserve des SC Preußen ist nach ihrem erstan Platz in Gruppe 2 sicherlich ein Kandidat für die Hallenkrone. Beim 2:2 gegen BW Aasee stockte das Spiel zwar etwas, doch die Siege über Nienberge (3:0) und den 1. FC Gievenbeck (4:3) stimmten Trainer Sören Weinfurtner positiv. Das Spiel gegen den FCG, der als Zweiter in die Endrunde einzog, war ein gelungener Abschluss des Freitags. Beide Mannschaften spielten vollkommen befreit auf und ließen das Publikum an ihren technischen Fähigkeiten teilhaben - "das sah doch mal nach Hallenfußball aus", lobte auch Weinfurtner.
Vorbei ist das Turnier hingegen für die beiden Außenseiter Aasee und Nienberge, die sich zwar insgesamt teuer verkauften, aber nicht an die Qualität des Westfalen- und Oberligisten herankamen.