HSM 2012 - Zwischenrunde Gruppe I
Tagesfazit Wacker Mecklenbeck
Von Nicolas Hendricks
Machtlos waren die Mecklenbecker im ersten Spiel gegen den Titelverteidiger und Turnierfavoriten TuS Hiltrup. Erst wenige Sekunden vor dem Ende kam Tom Niermann als erster Wackeraner überhaupt an diesem Abend zum Abschluss, doch sein Rechtsschuss verfehlte das Gehäuse knapp. Die Gegentreffer fielen jeweils nach verlorenen Zweikämpfen an der Bande.
In der zweiten Begegnung bekamen es die Lila-Weißen mit dem A-Ligisten SW Münster 07 zu tun. Ein 1:1 reichte Wacker, um die Chancen aufs Erreichen der Endrunde in den eigenen Händen zu behalten. In der zweiten Halbzeit nutzte Tristan Zellner einen Fehler des Gegners eiskalt aus und schob den Ball zum 1:0 ins Netz. Doch Schwarz-Weiß antwortete promt: Wieder verlor Wacker einen Banden-Zweikampf, der No-Look-Schuss von Arsen Gradina passte dann aber auch genau im oberen Eck. In den Schlusssekunden lenkte Keeper Julian Wiedenhöft mit einem Reflex den Ball noch an die Querlatte. Dadurch blieb Wacker ernsthaft im Turniergeschehen.
28 Sekunden vor Schluss
Das finale Aufeinandertreffen gegen den TSV Handorf lebte dann über die gesamte Spielzeit hinweg von seiner Spannung. Handorf hatte zweimal die Entscheidung auf dem Fuß. Für Wacker vergaben Milan Brügge und Marius Schulz eine Doppelchance. In der letzten Minute riskierte Wacker dann alles und stellte mit Schulz anstelle von Keeper Julian Wiedenhöft einen fünften Feldspieler auf den Platz. Und der Mut wurde belohnt: Im Zentrum kam Tristan Zellner an den Ball und drosch das Spielgerät frontal auf TSV-Keeper Sebastian Weidmann. Von dessem Kopf sprang die Kugel vor die Füße von Bernd Wilpsbäumer, der 28 Sekunden vor dem Ende zum 1:0 ins Netz traf. Danach passierte nichts mehr.
"Ein geiles Gefühl, mir schlottern jetzt noch die Knie", gab der Torschütze nach dem Abpfiff zu. Bemerkenswert: Wilpsbäumer ist draußen seit Jahren treffsicherster Angreifer aufseiten der Mecklenbecker. Bei den Hallen-Stadtmeisterschaften traf der gebürtige Emdettener nun zum aller ersten Mal. Dafür hat er sich genau den richtigen Zeitpunkt ausgesucht.