Spielanalyse: Ochtruper Probleme auf rechts und im Zentrum

von Nicolas Hendricks

(16.04.13) Vor allem in der Schlussphase der A-Liga-Begegnung zwischen dem SV Wilmsberg und Arminia Ochtrup ging es wild hin und her. Auffällig war, dass erst der SVW – und nach dem 2:1 die Gäste aus Ochtrup, mit aller Macht versuchten, einen Treffer zu erzielen. Beide Bemühungen waren von Erfolg gekrönt.

Insgesamt fiel auf, dass Arminia auf der rechten Abwehrseite Probleme hatte. Immer wieder lief der schnelle Piggen-Angreifer Diogo Maia Rego Rechtsverteidiger Simon Dziuk davon. Auch den offensiv ausgerichteten Linksverteidiger Thorsten Blanke bekamen die Ochtruper nicht in den Griff. Auch nicht, als Blanke Mitte der ersten Halbzeit zum Solo ansetzte und gleich mehrere Gegenspieler stehen ließ. Glück, dass der Schiedsrichter in dieser Szene aus Versehen pfiff – sonst wäre die Partie früh (vor-)entschieden gewesen.

Wilmsberg brachte sich anschließend selbst um die Führung, weil Sebastian Wehrmann einen Rückpass zur Schlussmann Tobias Sicking spielte, dieser den Ball auf holprigem Geläuf nicht voll kontrollieren konnte und Ochtrups Jan Frieling anschließend zum Kunstschuss ansetzte.

Zweikämpfer Feldmann

Im zweiten Durchgang bekamen die Ochtruper Probleme im defensiven Mittelfeld. Plötzlich waren Maik Thihatmar, der früh den angeschlagenen Max Moor ersetzte, und Michael Schomann nicht mehr dazu in der Lage, die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen. In dieser Phase reagierte Ochtrup-Coach Thomas Overesch richtig und brachte mit Matthias Feldmann mehr Präsenz.

Bei den Piggen fiel immer wieder auf, dass Sebastian Wehrmann mit den holprigen Verhältnissen nicht klar kam. Ein eigentlich leichter Querpass landete sogar im angrenzenden Wald. Außerdem wartete Maia Rego im Abschluss manchmal einen Tick zu lange, anstatt sofort abzuschließen. Allerdings kann man das einem Doppeltorschützen am Ende des Tages nicht ernsthaft zur Last legen.

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