Revolution! Wird bald fliegend gewechselt?

Von Nicolas Hendricks

(18.04.13) Verletzung in der 80. Minute – aber schon alle mitgereisten Spieler eingewechselt. Um das Problem, die Begegnung mit zehn Feldspielern beenden zu müssen, kommen die Mannschaften im Fußballkreis Steinfurt künftig vielleicht herum. Zumindest in den B- und C-Ligen. Denn geht es nach den beiden Kreisvorsitzenden Hans-Dieter Schnippe und Jörg Brandenhorst, dann schließt sich der Kreis Steinfurt der Idee des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes, kurz (WFLV), an, und erlaubt schon ab dem 1. Juli 2013 den sogenannten „fliegenden Wechsel“.

Allerdings muss der Fußballausschuss des Westfälischen Fußball- und Leichtathletik-Verbands (FLVW) diesem Vorschlag noch zustimmen. Im Mai entscheidet der Ausschuss darüber, ob er den Kreisen in Westfalen die Möglichkeit bietet, die durch den WFLV angestoßene Neuerung einzuführen. „Momentan ist es also nur ein Vorschlag, nichts amtliches“, stellt Brandhorst klar, „aber wir gehen davon aus, dass dieser Regelung ab Sommer bei uns eingeführt wird“.

Dabei will der Kreis Steinfurt die Kreisliga A erst einmal aussparen. „In der A-Liga sind die Mannschaften meist so gut besetzt, dass genügend Spieler mitreisen, um vernünftig zu wechseln. Uns geht es um die Teams, die nur mit zwölf oder 13 Spielern anreisen, weil sie zum Beispiel eine zweite oder dritte Mannschaft in einem Verein sind“, erklärt Brandhorst. Wie in den Jugendspielklassen schon jetzt üblich, würden die 14 Spieler, die weiterhin insgesamt nur zum Einsatz kommen dürften, so oft aus- und einwechseln, wie sie wollten.