Kreisliga A
Weßeling mag's heimatnah
Von Christian Lehmann
(30.04.15) In den letzten Jahren traf Matellia Metelens Routinier Bernd Weßeling in der A-Liga stets zweistellig. Das Torgen des 29-jährigen Offensiv-Allrounders wird sich in der kommenden Saison der 1. FC Nordwalde zu Nutze machen. Schweren Herzens verlässt der in Münster wohnhafte Ur-Metelener seinen Stammverein.
"Nordwalde liegt bei mir praktisch vor der Haustür. Zudem wohnen acht Spieler des 1. FCN in Münster. Wir können Fahrgemeinschaften bilden. Das macht mir zeitlich gesehen vieles leichter", sagte der in Osnabrück als Referendar angestellte angehende Beruffschullehrer gegenüber dem Ochtruper Tageblatt (zum OT-Artikel). Die langen Fahrten in die Vechtegemeinde kann er sich als FCN-Spieler dann sparen.
Flexibler Goalgetter
"Bernd ist ein erfahrener Spieler, der unsere Offensive verstärken wird", ist Nordwaldes Trainer Carlos Andrade happy über die Neuverpflichtung. Denn gerade an vorderster Front fehlte seinem Team zuletzt noch der entscheidende Punch. "Als Mannschaft funktionieren wir gut, aber es fehlt ein Torjäger", sagt Andrade, der den Neuzugang aber nicht zwingend im Sturmzentrum sieht: "Ein großer Vorteil bei ihm ist seine Flexibilität. Er hat in Metelen alle Offensivpositionen besetzt."
Mit Weßeling nehmen die Nordwalder in der nächsten Spielzeit dann erneut Anlauf, um auf den Zug zur Bezirksliga aufzuspringen. Der war in dieser Saison durch den Platzhirsch aus der Nachbarschaft besetzt. "Was Wilmsberg da macht, passiert ganz selten. Das ist ja fast eine Landesligatruppe", meint Andrade und fügt schmunzelnd hinzu: "Ich bin froh, wenn die weg sind."
Harjans wird Co-Trainer
Weg ist mit Weßeling bei der Matellia auch ein Führungsspieler der letzten Jahre. Der neue Coach Julius Vehoff muss bei seinem ersten Spielertrainer-Engagement ein neues Team aufbauen. Helfen wird ihm dabei Markus Harjans, der zwar weiter kickt, aber als "Co" mit in Vehoffs Trainerstab eintritt. Überlegungen, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, hat der erfahrene Verteidiger verworfen.
"Das freut mich sehr, denn Markus ist mit seiner Art Fußball zu spielen für uns unverzichtbar", freute sich Vehoff gegenüber dem OT über den Verbleib des 32-Jährigen.