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Eigentlich hat Lennart Rading derzeit keinen Grund, so skeptisch zu gucken. Bei Grün-Weiß Rheine läuft es rund.

"Gezweifelt haben wir immer mal"


von Christian Lehmann

(26.09.17) Es gab Zeiten, da spielte Grün-Weiß Rheine um den Landesliga-Aufstieg mit. Keine zehn Jahre ist das her. Nach dem Bezirksliga-Abstieg im Jahr 2014 wird im Schotthock nur noch Kreisliga-Fußball gespielt. Obwohl sie mit Lennart Rading einen extrem akribischen, engagierten Trainer verpflichtet hatten, verliefen die vergangenen drei Spielzeiten sportlich enttäuschend. Nach einer desaströsen Rückrunde und Platz sieben in der Vorsaison gab es ein reinigendes Gewitter. Die Bilanz nach sieben Spielen der laufenden Spielzeit macht Hoffnung auf bessere Zeiten. Ungeschlagen thront Grün-Weiß an der Spitze der Kreisliga A.

Für den aktuell guten Lauf seines Teams hat der Coach eine einfache Erklärung: "Wir treten als Mannschaft auf. Jeder tut alles dafür, dass wir unsere Spiele gewinnen." Obwohl die Schotthocker in den ersten Wochen der neuen Saison immer wieder Leistungsträger wie etwa Dennis Gottschlich, Jorge Macedo, Steffen Schmidt, Christopher Jones. Dimitri Rudsinksi, Jan-Hendrik Heitkamp oder Stefan Rupprecht ersetzen mussten, war ein echter Substanzverlust bisher in fast keiner Partie zu beobachten. Und das, obwohl der Kader im Sommer auf 22 Spieler verschlankt wurde. "Damit fahren wir sehr gut", sagt Rading.

Neuzugänge schlagen voll ein

Nasarij Hoge und Florian Hacker wechselten zur zweiten Mannschaft, Pascal Ruhe und Aslan Altan verließen den Verein. "Wer nicht genug Geduld aufbringen konnte, durfte gehen", sagt Rading. Ihn stimmt vor allem die Entwicklung seiner Neuzugänge zuversichtlich. Thomas Ottenhues hat nach langer Fußballpause extrem schnell wieder ein gutes Fitnesslevel erreich, Sedat Yildiz und Alian Berisha treffen regelmäßig und machen die Offensive weniger ausrechenbar, Torhüter Stefan Bohne hat sich als echter Rückhalt erwiesen. Zum Leidwesen von Robin Gäbelein, der nach Verletzung nun erstmal hintendran ist. "Aber auch er macht und tut für die Mannschaft", sagt Rading. Eben dieser Teamspirit ist es, der das Team derzeit nach vorn bringt.

Rading lässt durchblicken, dass die vergangenen drei Spielzeiten auch an ihm genagt haben: "Gezweifelt haben wir zwischendurch immer mal. Die Basis war da, aber es fehlte mental vieles", sagt er. Einige Spieler, etwa Ralf Stöber, Justin Wilde oder Manuel Stegemann, seien im vierten gemeinsamen Jahr nicht nur fußballerisch deutlich gereift, sondern auch "im Kopf klarer geworden", so Rading. 

Zu tief gestapelt?

So klar, dass sie trotz der schönen Momentaufnahme nicht ausflippen im Auto Deters-Stadion. Auf die Frage, ob er und sein Team mit dem Saisonziel "Platz 6" zu tief gestapelt haben, hat Rading eine klare Antwort: "Nö. Es ist ja nicht einmal die Hälfte der Vorrunde vorbei. Es kann schnell wieder in die andere Richtung gehen. Auch wenn's eine Phrase ist: Wir denken von Spiel zu Spiel."

Das nächste steigt am Wochenende gegen SuS Neuenkirchen III. Nach den bisher gezeigten Leistung ist Grün-Weiß also klarer Favorit. "Das sind die gefährlichen Spiele. Wenn wir da larifari rangehen, werden wir abgestraft." 

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