Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle
Frank Averesch fühlt sich bei Arminia Ochtrup pudelwohl. Er lobt besonders die gute Zusammenarbeit mit seinem Co Stefan Ulrich (r.).

Novum für den 1. FC Arminia


von Alex Piccin

(19.01.18) Arminia Ochtrup hat Gefallen an neuen Wegen gefunden. Im Sommer übernahm Frank Averesch das Traineramt. Für ihn war es eine Premiere im Fußballkreis Steinfurt nach einer langen Zeit im Raum Coesfeld. Ein weiterer neuer Weg für den Verein ist die Möglichkeit zur Fusion, die am Horizont winkt. Viel näher dran und auch gesichert aber ist ein für Ochtruper Verhältnisse ungewöhnlicher Schritt.

Am Wochenende vom 26. bis zum 28. Januar reist der A-Ligist für ein Trainingslager ins ostwestfälische Büren. Für den neuen Verein 1. FC Arminia (siehe unten) ein Novum, für den Trainer nicht. "Ich fahre dann zum 28. oder 29. Mal hin. Dort ist die Welt zu Ende", sagt Averesch. Nix Disco oder Feierei. Drei Tage im Sinne des Sports und Teambuildings: "Ein, zwei Bierchen am Abend sind okay, aber morgens um 8 Uhr geht es zum Waldlauf." Die bereits ordentlichen Fitnesswerte sollen weiter verbessert sowie taktische Elemente vertieft werden. 20, 21 Mann aus dem 24er Kader plus Co-Trainer Stefan Ulrich und Betreuer Frank Mulder haben zugesagt und sich zum Teil dafür Urlaub genommen. 

Gut eingelebt

Dass es zwischen Team, Verein und Coach passt, zeigt die erfolgte Vertragsverlängerung mit Averesch für die kommende Spielzeit. Er wird dann der erste Trainer der Geschichte des neu gegründeten und aus dem Gesamtverein ausgegliederten 1. FC Arminia Ochtrup sein. Eine gespielte Hinserie später fühlt sich der Coesfelder im Fußballkreis Steinfurt schon heimisch: "Nach einem halben Jahr mit der Mannschaft und nachdem ich alle Gegner einmal gesehen habe, ist alles im grünen Bereich."

Trotz traditionell schlechter Trainingsbedingungen im Winter versucht der 52-Jährige, den Spaßfaktor hoch zu halten. So sind die Einheiten auf dem ungeliebten Schlackeplatz bis zur Uhrzeitumstellung Ende März von drei auf zwei gekürzt worden. Stattdessen stehen Besuche der Soccerhalle auf dem Plan.

Höheres Niveau

Im Vergleich zu den beiden A-Liga-Staffeln in Ahaus/Coesfeld sieht er das Steinfurter Pendant "einen Tacken stärker". Besonders imponiert hat ihn Spitzenreiter Grün-Weiß Rheine: "Das war Opens internal link in current windowdas einzige Spiel, das wir von den Voraussetzungen her hätten verlieren dürfen. Gegen die anderen war es relativ ausgeglichen, da haben Kleinigkeiten entschieden." Entsprechend eng getaktet ist das Tabellenmittelfeld. Die Ochtruper haben sich als Hinrundenelfter noch nicht den Abstiegssorgen entledigt, können aber auch nach oben schielen: Drei Punkte mehr auf dem Konto und schon stünden sie auf Rang sechs. "Wichtig ist es, gut aus der Pause zu kommen", weiß Averesch. Ein kleines Punktepolster anfressen würde dem Wiederbeginn Rückenwind verschaffen.

Im Kader hat sich nichts Wesentliches getan. Die drei externen Juli-Neuzugänge haben nicht so eingeschlagen wie erhofft. Keeper Florian Hilbert hat sich in der Hinrunde meist hinter Robin Neumann einsortiert, bleibt aber an Bord. Rajan Stein nimmt studiumsbedingt kaum am Training teil und kam nur auf drei Einsätze. "Das ist sehr schade, da er zu Saisonbeginn ordentliche Leitungen gezeigt hatte", so Averesch. Der Ex-Bilker Daniel Sendker hat als Linksverteidiger gestandene Konkurrenz wie Micael Carvalho, Andre Vieira oder auch den Jungspund Maik Engbring vor sich und sammelt in der Reserve Spielpraxis. Dafür drücken die Ex-A-Junioren um Linus Lienkamp oder Felix Fiedler dem Arminen-Spiel ihren Stempel auf. Für 2018/19 hat der gesamt Kader zugesagt, Gespräche mit potenziellen Verstärkungen laufen.

Averesch befürwortet Fusion

Weitere Neuerungen stehen in der Töpferstadt bevor. So hoffen es zumindest die Vereinsverantwortlichen. 1. FC Arminia Ochtrup ist ein Name, an den man sich schnell gewöhnen muss, ehe er womöglich wieder geändert wird. Nach der Ausgliederung der Fußballabteilung gibt es den FCA offiziell seit Anfang Januar, bis zum Sommer treten die Blau-Weißen noch unter dem Kürzel SCA auf. Angestrebt ist kurz- bis mittelfristig eine Fusion der Ochtruper Fußballvereine SW Weiner, SpVgg Langenhorst/Welbergen, FC Lau-Brechte und eben Arminia als Motor der Idee. 

Langenhorsts Mitglieder haben dem Projekt nach einer Abstimmung bereits eine eine Opens external link in new windowdeutliche Absage erteilt. In der Weiner und beim FCL stehen die finalen Entscheidungen noch aus. Averesch positioniert sich ganz klar auf die Seite Pro-Fusion: "In Coesfeld hat das mit dem Zusammenschluss von ESV und Raspo zur SG sehr gut funktioniert. Ich hoffe, dass das auch in Ochtrup kommt." Dadurch würde die Qualität gebündelt und man sei dann in allen Bereichen besser aufgestellt. "Es würde ein Ruck durch die Stadt gehen. Natürlich muss man sich beide Lager anhören. Doch sportlich gesehen ist eine Fusion der richtige Weg."

Weitere Themen



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga A ST: Germania Hauenhorst holt sich Alex Bügener vom FCE
» [mehr...] (1.030 Klicks)
2 Querpass: Kreistag erstmals in Mesum
» [mehr...] (396 Klicks)
3 Kreisliga B1 ST: Quickies - der 24. Spieltag
» [mehr...] (336 Klicks)
4 Kreisliga A ST: TuS St. Arnold holt Krzesinski und Simon aus Hauenhorst
» [mehr...] (292 Klicks)
5 Kreisliga A Steinfurt: Anschwitzen, 25. Spieltag
» [mehr...] (245 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle