Schultens Odyssee soll im Hiärtken enden
von Christian Lehmann
(29.01.18) Die vergangenen zwei Jahre seiner Trainerlaufbahn bezeichnet Thomas Schulten selbst als "Odyssee". Sowohl bei Arminia Ochtrup als auch beim FC Leschede endete bzw endet sein Engagement bereits nach einem Jahr. Das ist eigentlich nicht sein Ding. Anlässlich seiner Rückkehr zu Vorwärts Wettringen im Sommer hat er sich vorgenommen, diesmal länger zu bleiben.
Im Hiärtken ist es durchaus üblich, dass Trainer eine Mannschaft über mehrere Jahre begleiten. So war es bei Manni Köning und Meik Schröder in der Ersten, so war es auch bei Daniel Kamping in der Zwoten. Weil Kamping den Verein verlässt, war der Klub auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger. Und wer wäre da besser geeignet als der Vorgänger? Thomas Schulten übernimmt im den A-Ligisten im Juli zum zweiten Mal, bereits in der Saison 2015/16 hatte er das Team betreut. Die Verpflichtung bestätigte Uwe Löbbering, Wettringens Fußballobmann, am Montagmorgen. Löbbering und der 2. Vorsitzende Klaus Bußmann einigten sich mit dem neuen, alten Coach auf eine Zusammenarbeit für zwei Jahre.
Keine Lust auf große Abenteuer
Mit seinem aktuellen Arbeitgeber, dem FC Leschede, hatte sich Schulten bereits vor den Gesprächen mit Vorwärts in beiderseitigem Einvernehmen auf einen Abschied zum Saisonende geeinigt. "Ich hatte eigentlich gar nicht vor, irgendwelche anderen Klamotten zu machen", erklärt Schulten. Die Perspektive in Wettringen habe ihn letztlich doch gepackt. "Auf ein großes Abenteuer hatte ich keine Lust mehr. Bei Vorwärts weiß ich, was mich erwartet und wo ich den Hebel ansetzen muss. Es kommen einige gute Jungs aus der A-Jugend hoch. Da ist eine Blutauffrischung nötig", sagt er.
Sein großes Ziel für die Zukunft ist es, endlich mal nicht eine ganze Saison lang gegen den Abstieg spielen zu müssen. Vor diesem Los ist der FC Vorwärts auch in der laufenden Spielzeit wohl nicht gefeit. Nach aktuellem Stand belegt der Tabellen-14. einen Abstiegsrang. Dennoch gilt Schultens Zusage unabhängig jedweder Klassenzugehörigkeit der Truppe.