GW holt sich Last-Minute-Punkte zurück
von Alex Piccin
(14.10.17) Vor Wochenfrist haderten die Grün-Weißen noch mit dem Schicksal, als sie in der Nachspielzeit das 2:3 hinnehmen mussten. Nun waren sie an der Reihe und schenkten dem TuS St. Arnold in der 93. Minute das entscheidende 2:1 (0:0) ein. Ausschlaggebend war die frische Power von der Bank.
Im Laufe einer Saison gleicht sich Glück und Pech meist aus. In Rheine ging es sehr schnell. "Es hätte ja nicht unbedingt heute sein müssen", sagte TuS-Trainer Georg Fettich lachend. Alian Berisha nahm kurz vor dem Abpfiff genau Maß: Sein Schuss knallte erst an den einen Pfosten, dann an den anderen und von dort ins Tor (90.+3). Unterm Strich hätte es das 1:1 auch getan. Darin war sich Fettich mit GW-Coach Lennart Rading einige. Sein Urteil lautete: "Das war insgesamt kein Leckerbissen." Lange haben sich beide Teams neutralisiert. Die lange Zeit beste Chance hatte Andre Fischer, der an Stefan Bohne scheiterte.
Das große Plus, das GW vorzuzeigen hatte, war die gut bestückte Auswechselbank. "Das ist derzeit inser größtes Gut", so Rading. Neben Berisha stach auch Joker Christopher Jones. Er zog von der rechten Bahn in die zentrale und wuchtete das Leder zum 1:0 ins Netz (65.). Zum Ausgleich verhalf ein Standard: Omar Saadou verlängerte, Seref Ürkmez rutschte rein - 1:1 (77.). Mehr Gefahr strahlten beide Teams nicht aus. Dafür wurden die entscheidenden Pässe zu schwach gespielt. "Das war heute unser Manko", meinte Fettich. Auch hier schloss sich Rading an: "Man merkte den Jungs an, dass sie wollten. Aber sie waren irgendwie gehemmt." Bis Berisha den Startschuss zum feuchtfröhlichen Abend abgab.
GW Rheine - TuS St. Arnold 2:1 (0:0)
1:0 Jones (65.), 1:1 Ürkmez (77.),
2:1 Berisha (90.+3)