Hände gebunden und abgeführt
von Alex Piccin
(12.11.17) André Rodine war ein wenig überrascht ob der defensiven Ausrichtung des TuS St. Arnold gegen seine Germania aus Horstmar. "Das ist dem Spielermaterial geschuldet. Mir steht nur ein Stürmer zur Verfügung", sagte deren Trainer Georg Fettich. Horstmar nutzte die Umstände und fuhr einen ungefährdeten 3:1 (2:0)-Erfolg ein.
"Horstmar war uns in fast allen Belangen überlegen. Wir haben es zwar probiert, aber sie standen sehr solide", führte Fettich weiter aus. Die Gastgeber nutzten sie nicht erwartete Freiheit im Aufbauspiel und zog den Reigen entspannt auf. "Das 1:0 haben wir aber viel zu spät gemacht", so Rodine. Nach diversen Fehlversuchen war es ein krummes Ding, das zum Jubel verhalf. Lars Berkenbrocks Flanke von der rechten Seite senkte sich hinter Greifer Tolga Ari. Die folgenden Minuten brachten Rodine zum Meckern in hohen A-Liga-Sphären: "Wenn wir in Führung gehen, haben einige das Bedürfnis, zu gucken, was der Gegner so macht."
Davon verabschiedete sich Horstmar aber schnell wieder und legte mit dem Halbzeitpfiff und Tim Hellenkamps direkt verwandelten Freistoß das 2:0 nach (45.). Der zweite Abschnitt brachte keine Änderung im Spielverlauf. Selbst Dennis Langners 1:3 (76.) war kein Startschuss für eine St. Arnolder Schlussoffensive. Germania brachte das Ding bequem nach Hause. Zuvor hatte Sven Sunke nach einem von Daniel Smith vorgetragenen Spielzug das dritte Tor der Hausherren erzielt (74.).
Germania Horstmar - TuS St. Arnold 3:1 (2:0)
1:0 L. Berkenbrock (29.), 2:0 Hellenkamp (45.),
3:0 Sunke (74.), 3:1 Langner (76.)
