St. Arnold kann Fußball arbeiten
von Alex Piccin
(08.10.17) "Endlich mal wieder", strahlte Georg Fettich. Sein TuS St. Arnold gelang seit dem 20. August wieder einmal ein dreifacher Punkterfolg. Leidtragender war der 1. FC Nordwalde. Dass der Aufsteiger auch anders kann - oder muss - als er es gewohnt ist, zeigte der 2:0 (1:0)-Erfolg.
St. Arnold musste kurzfristig auf einige Spieler verzichten. Also stellte Fettich kurzerhand sein System von 4-4-2 auf 3-2-3-2 um. Dass mit Nordwalde ein Team gegenüber stand, das selbst das Spiel macht, kam den Roten zupass. "Das hat gegriffen", freute sich Fettich. "Wären wir komplett gewesen, hätten wir vielleicht offensiver gespielt." Im Endeffekt kam seine Elf mit der Umstellung sehr gut zurecht und tauschte das Florett mit dem Säbel.
Gefahrenquelle Fischer
Das 1:0 durch Andre Fischer nach Pascal Garnings' klugem Rückpass von der Grundlinie (13.) spielte dem TuS in die Karten. Fortan prägte viel Kampf das Spielgeschehen. Anders als sonst war sich der Gastgeber auch nicht für lange Bälle zu schade. Und trotzdem schaffte er sich Torraumszenen. Fischers Kopfball nach einer Ecke von Carlos Hyneck klatschte an die Latte (21.), einen weiteren lenkte Keeper Julian Kemper über selbige (24.).
Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild. St. Arnold stand zudem auch bei gegnerischen Standards sicher. Vorne ließ Maurice Wilkens das Gebälk erzittern, ehe Omar Saadou kurz vor Ende den aufgerückten Kemper aus der Distanz mit einem Heber überwand (89.). Die anschließende Jubeltraube auf dem Platz war wie Brustlöser. Fettich: "Den Spielern sind 1000 Steine vom Herzen gefallen."
TuS St. Arnold - 1. FC Nordwalde 2:0 (1:0)
1:0 Fischer (13.), 2:0 Saadou (89.)