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Das Hauenhorster Trainerteam um (v.l.) Markus Heckmann, Martin Strohmann und Daniel Kamping hat mit der Germania die Ligaspitze erobert.

Lieber erfolgreich als schön


von Alex Piccin

(23.10.18) Germania Hauenhorst thront nach dem ersten Drittel der Saison erstmals über die A-Liga. Seit der deutlichen Packung am ersten Spieltag gegen Mit-Bezirksligaabsteiger SuS Neuenkirchen (Öffnet internen Link im aktuellen Fenster0:4) hat die Mannschaft von Markus Heckmann und Daniel Kamping kein Spiel mehr verloren. Dass ihr von der Konkurrenz nachgesagt wird, nicht den schönsten Fußball zu spielen, stört die Verantwortlichen eher weniger. Sie wollen trotzdem die frisch erlangte Tabellenführung nicht mehr abgeben.

"Unter dem Strich ist Fußball ein Ergebnissport", sagt Kamping. Nur zu gut erinnerte er sich an das Tor des FSV Ochtrup Öffnet internen Link im aktuellen Fensterzum zwischenzeitlichen 1:1, als die Töpferstädter sich mit direkten Pässen durch die Hauenhorster Hälfte kombinierten und schließlich Tim Niehues zum Ausglich traf. Natürlich würde Kamping so etwas gerne bei den Seinen sehen. Doch er führt ins Feld, dass Germania besagtes Spiel mit 2:1 gewonnen hat. Ein ähnlich schweres Spiel entschied der Spitzenreiter am Öffnet internen Link im aktuellen Fenstervergangenen Sonntag gegen GW Rheine dem Ergebnis nach deutlich für sich. Sogenannte dreckige Siege einzufahren, laut Konkurrenz auch mal mit rustikalen Mitteln der Marke "lang und weit", oder enge Spiele für sich zu entscheiden, ist einer der derzeitigen Hauenhorster Pluspunkte. Der zweite ist, dass der Tabellenführer bislang keine schwereren Verletzungen zu beklagen hatte. "Von der Bank aus haben wir immer reagieren können", betont der 31-Jährige. 

Update: Markus Heckmann führte ins Feld, dass das Hauenhorster Lazarett sehr wohl gefüllt gewesen ist: "Die ersten fünf Spieltage mussten wir auf die Alten Herren zurückgreifen." Außerdem bezeichnet er seine Truppe als eine der fünf bis sechs spielstärksten der Liga.

Kein Hollermann-Klon in Sicht

Die Qualität, weiterhin ganz oben zu stehen, habe die Mannschaft. Davon ist der Trainerstab überzeugt. Allerdings stünde Hauenhorst ein Vollblutstürmer gut zu Gesicht. Einen Alexander Hollermann, der in der Aufstiegssaison 2015/16 ein Torgarant gewesen ist, haben sie im Waldpark dieses Mal nicht. Bester Torschütze ist Jens Bäumer (6 Treffer), der in der Vorsaison noch in der Reserve gekickt und jetzt einen Riesensprung gemacht hat. Zweimal hat er gegen Grün-Weiß getroffen und aus den wenigen Chancen, wie die gesamte Mannschaft, das Maximale herausgeholt. Doch insgesamt gilt es, die Kaltschnäuzigkeit im gegnerischen Strafraum zu entwickeln. Die Verantwortlichen halten sich die Option offen, die Truppe im Winter punktuell zu verstärken.

Ob Germania mit der Rolle des Gejagten klarkommen wird, muss sich zeigen. Kamping weist darauf hin, dass Kleinigkeiten darüber entscheiden werden: "Außerdem wird es bis zum Ende ein enges Rennen werden. Die Liga hat in dieser Saison an Qualität hinzugewonnen." Er selbst ist froh, den Sprung aus einem Reserve-Team zu einer ersten Mannschaft gewagt und gemeistert zu haben. Ein großer Vorteil sei die Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 16 bis 18 Mann. Thomas Höing, bis 2014/15 noch gemeinsam mit ihm bei Vorwärts Wettringen II tätig und derzeit Standby-Coach in Elternzeit, hat Kamping im Sommer nach Hauenhorst gelotst. "Ich hatte darüber nachgedacht, selbst wieder die Stollenschuhe zu schnüren und in der Dritten mitzuspielen. Dann kam das Angebot von Hauenhorst und ich habe mich für einen Tapetenwechsel entschieden. Ob das nun gut oder schlecht für Wettringen III ist, soll deren Trainer Daniel Epker entscheiden", sagt Kamping mit einem Augenzwinkern.

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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