Rassel statt Rasen für Benner

von Christian Lehmann

(12.11.18) Vor knapp vier Jahren machte Johann Benner bei der 3. Mannschaft des FC Eintracht Rheine seine ersten Schritte als Trainer, inzwischen hat er sich als Trainer der Zweiten des FCE ein hohes Standing im Verein erarbeitet. Umso trauriger sind die Verantwortlichen am Delsen, dass sie sich für die neue Saison einen neuen Coach suchen müssen, denn Benner macht's nur noch bis zum Saisonende.

Sportliche Gründe sind für den Entschluss des B-Lizenzinhabers nicht ausschlaggebend, wie er betont. Vielmehr gilt es, künftig mehr Zeit für die Familie zu haben. Ehefrau Janina erwartet das erste gemeinsame Kind. "Nach vier Jahren fällt mir der Abschied nicht leicht", gesteht Benner. "Aber ich hinterlasse keinen Scherbenhaufen. Wir haben gesehen, was man aus einer Truppe machen kann, wenn man sich engagiert und ein gutes Team um sich herum hat. Wir haben das Schiff in ruhiges Fahrwasser geführt."

Neuanfang vorangetrieben

Zahlreiche Spieler hatten die 2. Mannschaft nach dem Bezirksliga-Abstieg 2017 verlassen, Benner hatte, fast ausschließlich mit Kräften aus der einstigen Dritten, den Neuaufbau vorangetrieben. In der aktuellen Spielzeit ist der FCE zwar "nur" Achter, hat aber auch nur fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten SuS Neuenkirchen II. Benner weiß: "Die Truppe hat Potenzial nach oben." Platz drei bis fünf sei für sein Team drin.

Die Sportlichen Leiter der Reserve, Timo Winter und Sebastian Hilbers, sind nun auf der Suche nach einem möglichen Nachfolger. Benner will derweil seine trotz Kinderglücks noch entstehende freie Zeit auch dazu nutzen, um an Fortbildungen teilzunehmen und zu hospitieren. Er könnte sich schon vorstellen, irgendwann ins Geschäft zurückzukehren. Aber ab Juni heißt es erstmal: Rassel statt Rasen.