Ochse macht Feierabend
von Fabian Renger
(17.06.19) Wenn es nach Thomas Fraundörfer ginge, würde diese Meldung gar keine sein. Doch er muss es bestätigen: Ja, Sven Ochse hört bei der SpVgg Langenhorst-Welbergen auf. Fraundörfer ist Langenhorster Trainer und muss es also wissen. "Er hängt die Stiefel an den Nagel. Er glaubt, er ist in dem Alter angekommen, aufzuhören", berichtet Fraundörfer.
Damit hat Langenhorst, immerhin Tabellensiebter im Jahr eins in der A-Liga geworden, ein Problem. Denn Ochse war eine Bank. Er ist mit seinen bald 34 Jahren Kapitän, Sechser und ein zuverlässiger Bursche gewesen: Alle 30 Saisonspiele der Spielzeit 2018/19 nahm er mit, insgesamt kam er auf 2688 Einsatzminuten und zwei Tore. Das überbot niemand bei der SpVgg. Wie fangen die das bloß auf?
Der Plan mit den jungen Hüpfern
Fraundörfer hat einen Plan und verweist auf Lukas Steinlage sowie Bastian Holtmannspötter. "Beide sind Optionen", sagt Fraundörfer. Beide sind überdies Quasi-Neuzugänge. Sie stießen in der abgelaufenen Saison aus den A-Junioren zur Ersten, sind demnächst fester Bestandteil der Senioren-Truppe. "Bis auf Sven bleibt das Team zusammen", sagt der Trainerkollege von Thorsten Bäumer. Dritter Neuzugang im Bunde ist indes Dennis Taylor.
Damit ist Langenhorst bei rund 18 Spielern im neuen Spieljahr angelangt. "Das ist mächtig dünn", weiß auch Fraundörfer, dass nicht so viel passieren darf in puncto Verletzungen. Sonst stehen der Truppe Probleme ins Haus. "Ich hätte auch liebend gerne 20 bis 22 Mann im Kader..." Aber: Im Notfall könne man sich ja noch bei der Reserve oder eben in der Jugend bedienen. "Und Henning Wichmann kehrt im Winter ja nach seinem Kreuzbandriss auch zurück", so Fraundörfer. Auch ein Kandidat für die Sechser oder die Defensive.
Dreierkette nicht so abwegig im neuen Jahr
Fakt ist: Auch wenn sich in der ab dem 8. Juli beginnenden Vorbereitung die endgültige Lieblingsformation herauskristallisieren wird - die zuletzt propagierte Dreierkette hat Eindruck hinterlassen bei den Gelb-Schwarzen. "Fabian Bültbrune, Alexander Holtmann und Dominik Düker haben ihre Sache gut gemacht", findet Fraundörfer. Da darf Herr Ochse dann eben auch aufhören.
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.