Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle
Yannik Willers (2.v.r.) ist bei Germania Hauenhorst für Tore und Tempodribblings zuständig.

Willers will noch nicht feiern


von Christian Lehmann

(27.03.19) So langsam darf gerechnet werden. Acht Spieltage vor Saisonende hat Tabellenführer Germania Hauenhorst satte zwölf Punkte Vorsprung auf Verfolger SuS Neuenkirchen II, theoretisch könnte das Team von Trainer Markus Heckmann in zwei oder drei Wochen als Meister feststehen. Doch obwohl die Germania eine überragende Saison spielt und überhaupt erst eine Niederlage kassiert hat - am 1. Spieltag gab's ein 0:4 bei SuS Neuenkirchen II - bleiben sie demütig im Waldpark. Allen voran Yannik Willers, der Toptorjäger der Germania. Mit ihm haben wir über die Gründe der starken Saison, seine Lieblingsposition, eine mögliche Familien-Zusammenführung und einiges mehr gesprochen.

 

Yannik, wir warten noch auf eine Einladung zur Meisterfeier. Zu wann ist die geplant?
Willers (lacht):
Noch gar nicht. Um die Planung kümmern wir uns erst, wenn alles in trockenen Tüchern ist. Ich glaube, wir tun gut daran, da noch etwas vorsichtig zu bleiben. Es kann noch viel passieren.

Warum spielt die Mannschaft nach dem Abstieg in der Vorsaison so konstant stark?
Willers:
Wir haben einen richtig, richtig guten Kader. Der ist fast schon zu gut für die A-Liga. Was hinzu kommt: Die Mannschaft hat eine mega gute Einstellung und gibt nie auf. Deshalb hatten wir in einigen Begegnungen auch das nötige Spielglück. Gegen Borghorst oder Metelen zum Beispiel haben wir kurz vor Schluss das 2:1 erzielt, auch gegen Amisia am vergangenen Wochenende war es sehr knapp.

Mit neun Toren bist du bester Torschütze der Germania. Damit kannst du als Spieler, der häufig über außen kommt, zufrieden sein. Fehlt euch nicht trotzdem ein echter Torjäger, der 20, 30 Tore in einer Saison schießt?
Willers:
Mit meiner Quote bin ich relativ zufrieden, obwohl ich auch ein paar Torchancen schon versiebt habe. Ich glaube, es ist gar nicht schlecht, dass wir gar nicht so sehr von einem Spieler abhängig sind. Immerhin haben wir mit 60 Toren die beste Offensive der Liga (Anm.: gleichauf mit dem 1. FC Nordwalde). Am Anfang habe ich zentral vorne drin gespielt, ab dem fünften oder sechsten Spieltag dann aber wieder auf dem Flügel.

Und dort fühlst du dich am wohlsten...
Willers:
Ja, schon. Da kann man gut dribbeln und hat ein bisschen mehr Platz.

Wie viele Tore schießt die noch?
Willers:
Ich habe mir mindestens 15 als Ziel gesetzt. Die Hauptsache ist aber, dass wir aufsteigen.

Das Eins-gegen-Eins und das Tempo sind deine größten Stärken. Welche Schwächen hast du?Willers: Hmm, vielleicht die Defensivarbeit. Und die Chancenverwertung.

Vor ziemlich genau einem Jahr, am 25. März 2018, ward ihr den Bezirksliga-Klassenerhalt ähnlich nah wie jetzt der Meisterschaft. Nach dem 2:1-Sieg gegen die Ibbenbürener SpVgg habt ihr allerdings kein Spiel mehr gewonnen und seid abgestiegen. Dient euch die Erinnerung daran als mahnendes Beispiel in der aktuellen Situation?
Willers:
Ja. Ich weiß noch, dass wir zur Winterpause nach dem Spiel gegen Wolbeck neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hatten. In der Rückrunde lief dann mit Ausnahme des Spiels gegen Ibbenbüren gar nichts mehr. Für mich ist das immer noch unglaublich, auch wenn wir derzeit auf dem besten Wege sind, das wieder auszubügeln. Wir tun deshalb gut daran, noch nicht zu früh zu feiern. 

Nach dem Abstieg hattest du sicherlich einige Angebote von anderen Vereinen. Warum bist du in Hauenhorst geblieben?
Willers:
Ich bin ja mit dem FCE Rheine II schon abgestiegen und wollte nicht nochmal nach dem Abstieg gehen. Außerdem fühle ich mich hier in Hauenhorst sehr wohl. 

Die Familie Heckmann dominiert derzeit Hauenhorsts erste Mannschaft. Neben Trainer Markus kicken auch seine vier Brüder Jürgen, Michael, Martin und Andreas im Waldpark. Wann spielst du mal wieder mit deinen beiden Brüdern Fabian und Alex zusammen? 
Willers:
Das kann ich nicht genau sagen, vielleicht passiert da ja irgendwann nochmal was (Anm.: Fabian und Alex Willers spielen beim FC Eintracht Rheine). Eine FCE-Rückkehr ist für mich aber derzeit keine Option. Ich möchte gerne in der Bezirksliga spielen, und das ist derzeit bei Hauenhorst deutlich wahrscheinlicher als beim FCE II. Hier ist es auch nicht so schlimm, dass ich aufgrund meines Sportmanagement-Studiums in Köln nur maximal zweimal pro Woche trainieren kann. 

Ergänze bitte den folgenden Satz: Wenn wir am Sonntag Ochtrup schlagen, dann...
Willers:
... Haben wir weiterhin ganz gute Chancen, aufzusteigen (lacht).

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.

Weitere Themen



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga A ST: Germania Hauenhorst holt sich Alex Bügener vom FCE
» [mehr...] (1.045 Klicks)
2 Querpass: Kreistag erstmals in Mesum
» [mehr...] (411 Klicks)
3 Kreisliga B1 ST: Quickies - der 24. Spieltag
» [mehr...] (346 Klicks)
4 Kreisliga A ST: TuS St. Arnold holt Krzesinski und Simon aus Hauenhorst
» [mehr...] (322 Klicks)
5 Kreisliga A Steinfurt: Anschwitzen, 25. Spieltag
» [mehr...] (295 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

» Zur kompletten Tabelle