Klare Kiste endet nur 0:2

Von Stephan Meyer

(14.10.18) Auch wenn die Zwote des FC Eintracht Rheine das Derby beim Skiclub am Ende nur mit 2:0 (2:0) gewann, war es eine klare Kiste: „Der Skiclub hätte richtig Haue kriegen können“, gab FCE-Trainer Johann Benner nach den 90 Minuten zu Protokoll. Sein Team verpasste trotz zahlreicher Gelegenheiten insbesondere im ersten Durchgang ein deutlicheres Resultat. Das sah auch Club-Coach Thomas Sandmann so: „Wir hätten uns über ein 0:5 oder 0:6 nicht beschweren können.“

Sandmann war ob der Darbietung seines Teams in der ersten halben Stunde extrem sauer, weil seine Elf das Derby überhaupt nicht annahm: „Wir waren gar nicht auf dem Platz und konnten danach froh sein, überhaupt noch im Spiel zu sein.“ In der Phase gelangen dem FCE seine beiden Tagestreffer durch Leon Varelmann und Philip Strauß.

Früh war alles klar

Das Endresultat stand folglich schon nach 20 Minuten auf der Anzeigetafel. Patrick Maganga und Julian Kuchen ließen weitere Hundertprozenter liegen. „Zur Halbzeit muss es 0:4 stehen“, beschrieb Johann Benner die einseitige Partie. Thomas Sandmann versuchte es mit einem frühen Wechsel und brachte Giacomo Sandmann für Marcel Rottewert. „Irgendwas mussten wir ja machen“, begründete Sandmann, der Verständnis dafür hatte, dass Rottewert „not amused“ reagierte. Als Sündenbock sollte dieser aber in keinem Fall herhalten, so Sandmann weiter - auch wenn es danach etwas besser lief.

Kurz nach der Pause hatte der Skiclub dann die große Chance zum Ausgleich. Julian Brünings Abschluss wurde abgefälscht, bekam so einen ordentlichen Drall, ging aber letztlich am Gehäuse vorbei. „Da wusste ich, dass wir heute kein Tor mehr schießen“, ahnte Sandmann und behielt damit recht. Der FCE fuhr die Partie souverän nach Hause, agierte in Durchgang zwei im Verwaltungsmodus. Benner übte leichte Kritik: „Da haben wir uns etwas einlullen lassen.“ Selbst als der Skiclub hinten aufmachte, schafften es die Gäste nicht, die sich zahlreich bietenden Kontersituationen auszuspielen.