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Hauenhorsts Anil Kesluhoglu versucht hier, Christian Dropmann zu entwischen.
Strahlemänner von Hauenhorst nach dem Treffer zum 2:0.
Hauenhorsts Kapitän Jürgen Heckmann behauptet sich hier gegen den GW-Mann Manuel Stegemann.

So spielt kein Tabellenletzter


Von Fabian Renger

(20.10.18) Körpersprache, fußballerische Qualitäten, das 'sich zerreißen wollen' für die Mannschaft: All das war da aufseiten von GW Rheine während des Gastspiels bei Germania Hauenhorst. So spielt definitiv kein Tabellenletzter. Die Tragik an dieser Geschichte: Wenn du unten stehst, dann verlierst du halt solche Spiele, die du eigentlich nicht hättest verlieren müssen. So auch diesmal wieder: 3:0 (1:0) schlugen die Hauenhorster die Gäste in die Flucht. Ob's über 90 Minuten verdient war - zweifelhaft. In dieser Höhe erst recht.

"Wir hatten vor der Pause 36 Ballgewinne, eine Zweikampfquote von rund 70%", hatte GW-Coach Steffen Molitor fleißig mitgezählt. Die Bissigkeit, die Galligkeit, die die Germania im Derby irgendwie vermissen ließ, die hatten die Grün-Weißen inne. Ganz zu Spielbeginn war Hauenhorst zwar die Truppe, die besser Zugriff aufs Match fand, aber dann verloren die Gastgeber immer mehr den Faden. Das war nix mehr. Grün-Weiß wollte, aber das einzige, was Grün-Weiß durfte: Den Ball aus dem Netz holen.

"Hatten Glück, dass GW nicht trifft"

24. Minute, Jens Bäumer, Sonntagsschuss, Hauenhorst führt. Wie konnte denn das? "Das war wie aus dem heiteren Himmel", hatte auch Hauenhorsts Co- und an diesem Tag auch Cheftrainer Daniel Kamping erkannt. "Wir wirkten irgendwie zu naiv, dass es einfach so klappt im Derby gegen den Tabellenletzten. Und wir hatten Glück, dass GW nicht trifft."

Stimmt, hatten sie - Glück. Das lässt sich nicht abstreiten. Alian Berisha lupfte beispielsweise übers Tor, gleich mehrfach wurden die Schotthocker in aussichtsreicher Position zurückgepfiffen. Stets hatte der Unparteiische Christoph Schulte eine vermeintliche Abseitsposition erkannt. Sehr zum Leidwesen Molitors und ab und auch zur Verwunderung der Hauenhorster. "Wir haben uns deutlich benachteiligt gefühlt. Die Arbeit von Wochen wird uns da einfach zu Füßen getreten", wurde er recht deutlich.

Molitor bleibt fair 

Aber: Molitor ist auch ein fairer Sportsgeist. "Wir brauchen auch nicht alles auf den Schiedsrichter schieben", sagte er weiter. Die Chancen der sowohl mannschaftstaktisch als auch fitnessmäßig wieder deutlich mobiler wirkenden Grün-Weißen waren ja da. Christian Dropmann, Dimitri Rudsinski, ach, wie sie alle hießen: Das Bemühen, auch im zweiten Durchgang, war erkennbar. Nur eben nicht der erhoffte Etrag.

Den hatten die Hausherren. Nach einem Foulspiel von Ralf Stöber an Andreas Heckmann tritt Yannik Willers zum Freistoß an, die Mauer fälscht ab, erwischt Stefan Bohne im GW-Gehäuse auf dem falschen Fuß und Bäumer staubt ab (65.). Bei GW schwanden alsbald die Kräfte "und wir wirkten zu dem Zeitpunkt deutlich besser, gerade defensiv", fand Kamping. In der Halbzeit habe es nicht gekracht, im Gegenteil: Sachlich seien die einzelnen Punkte angesprochen und bequatscht worden. Die Wände stehen also noch, nach der Pause war Hauenhorst deutlich besser drin im Spiel und das 3:0 besorgte schließlich Willers in der letzten Minute der Begegnung.


Germania Hauenhorst - GW Rheine 3:0 (1:0)
1:0 Bäumer (24.), 2:0 Bäumer (65.)
3:0 Willers (90.)

Justin Wilde (r.) ist schneller als Walter Stinikow.

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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