Granteln auf hohem Niveau

von Christian Lehmann

(31.03.19) Wenn du mit zwölf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze stehst, dann darfst du die Ansprüche ruhig mal ein wenig nach oben schrauben. Und deshalb war Markus Heckmann nach dem 4:2 (3:1)-Erfolg seines Teams über den Tabellenvierten FSV Ochtrup auch nicht vom Glück beseelt. Nein, Germania Hauenhorsts Trainer fand durchaus kritische Worte.

"Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel. Wir haben uns etliche Abspielfehler erlaubt. Speziell mit der ersten Halbzeit war ich nicht einverstanden. Ochtrup hatte ich allerdings stärker erwartet", so Germanias Coach. Sein Team ging früh in Führung, Yannik Willers traf nach einem Angriff über Jürgen Heckmann und Hereingabe Karsten Wessels' zum 1:0 (15.). In den letzten fünf Minuten vor der Pause ging's dann richtig ab im Waldpark. Daniel Albers drehte sich nach einem Einwurf geschickt um seinen Gegenspieler und wuchtete die Kugel aus spitzem Winkel zum 2:0 rein (40.), kurz darauf bekamen die Hausherren den Ball nach einer Ecke nicht geklärt, Jan-Hendrik Koers war der bedauernswerte Eigentor-Schütze, der das ausbaden musste (2:1/44.). Wiederum nur ganz kurz drauf dribbelte dann Willers in die Box, wurde gelegt, doch der Vorteil lief. Wessel scheiterte an FSV-Schnapper Robin Neumann. Die Aktion war aber immer noch nicht beendet, Albers setzte nach und fand Jonathan Pohl, der am zweiten Pfosten einschob (3:1/45.).

"Es war wichtig, dass wir vor der Halbzeit noch das 3:1 gemacht haben", war sich Heckmann sicher. So hatte er im zweiten Durchgang deutlich mehr Ruhe. Erst recht, als Ochtrups Arne Werremeier nach einem Standard und in Bedrängnis von Yannick Beermann zum 4:1 ins eigene Tor traf (68.). Das folgende 4:2 durch Mohammed Sylla - der Torschütze hatte nach einer Parade von Jan Westhoff gegen Arthur Kutzmann erfolgreich nachgestochert (69.) - hatte nur noch statistischen Wert.

Germania Hauenhorst - FSV Ochtrup     4:2 (3:1)
1:0 Willers (15.), 2:0 Albers (41.),
2:1 Koers (44./ET), 3:1 Pohl (45.),
4:1 Werremeier (68./ET), 4:2 Sylla (69.)