Lob ja, Punkte nein

von Stephan Meyer

(31.03.19) Lob von allen Seiten bekam die SpVgg Langenhorst-Welbergen für ihren Auftritt bei der Zwoten vom SuS Neuenkirchen. Und das, obwohl sie die Partie mit 1:2 verlor. „Die werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Da lege ich mich fest", lobte SuS-Coach Andre Haarmann den couragierten und selbstbewussten Auftritt des Aufsteigers, der insbesondere in der ersten halben Stunde das bessere Team war und auch durchaus hätte führen können.

Auch SpVgg-Betreuer Sven Murawski hatte einen „bärenstarken Auftritt" seiner Truppe gesehen und machte ihr aufgrund der Niederlage null Vorwurf. Neuenkirchen sei eben „brutal effektiv gewesen". Der SuS begann zunächst fahrig und unkonzentriert, Langenhorst knüpfte den Hausherren mit Galligkeit den Schneid ab. Mehmet Kaya hielt Neuenkirchens Defense aber zusammen und verdiente sich so nach Schlusspfiff Andre Haarmanns Sonderlob: „Er war heute unser wichtigster Mann."

„Keiner wusste, warum."

Moritz Brinker nach 23 und Murat Hitir nach 33 Minuten brachten Neuenkirchen dann aber vor der Pause 2:0 in Führung. „Zur Halbzeit wusste keiner, warum", umbeschrieb Sven Murawski. Brinker hatte zu Beginn gar nicht auf der Platte gestanden, musste dann aber früh für Henrik Nieweler rein, der sich das Knie verdrehte.

Nach der Pause war die Partie zäh, bis zur 85. Minute passierte wenig Erbauliches. Dann langte Robert Gas in der Box gegen Sven Ochse zu - Elfmeter für Langenhorst. Dominik Düker knallte das Leder unter die Latte und von da ins Netz. „Dann begannen sechs Minuten Zittern", mussten Andre Haarmann und Co noch eine spannende Schlussphase überstehen, auf die sie sicher liebend gern verzichtet hätten. Sven Murawski konnte nach der Partie zumindest Entwarnung geben, was die Knieverletzung Marcel Wennings anging, der nach einer knappen Stunde vom Feld musste: „Er hat mir nach dem Spiel gesagt, es sei nichts kaputt."

SuS Neuenkirchen II - SpVgg Langenhorst-Welbergen     2:1 (2:0)

1:0 Brinker (23.), 2:0 Hitir (33.), 2:1 Düker (86., FE).